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Nuovo bullettino di archeologia cristiana: ufficiale per i resoconti della Commissione di Archeologia Sacra sugli Scavi e su le Scoperte nelle Catacombe Romane — 15.1909

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Becker, Erich: Drei Sarkophagfragmente aus römischen Coemeterien
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https://doi.org/10.11588/diglit.19823#0099

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E. BECKER

nichts weniger als koniglich zu nennen.
In den unter den Reitera in breitem
Band dargestellten Wogen sinkt das
Ross ein ; der tief gesenkte Kopf des
Pferdes, dessen Zflgel der Reiter h&lt,
bedingt des Pharao gekriitnmte HaN
tung. Zwei Ideine, in den Wogen deut-
lich erkennbare Wagenrader 1 charak-
terisieren den vom Kunstler gewàhlten
Moment genauer: Die Katastrophe hat
Pharaos Heer bereits erreicht. Als
letztes Rettungsmittel hat sich der
Pharao wie sein Gefolgsmann auf die
ledigen Wagenpferde geschwungen, so
fliehen sie dem sicheren Untergang
entgegen. Im Hintergrund links und
rechts vom Pharao vervollstilndigen
zwei Krieger mit Chlamys und Helm,
im Wasser versinkend, der vordere mit
emporgestrecktem Arm, das Bild der
Katastrophe.

Rechts folgt die Gruppe des Moses
und der geretteten Israeliten. Wahrend
in der Regel die Wogen zn den Ftissen
des Wunder wirkenden Gottesmannes
ihr Ende erreichen, setzen sie sich
hier gewissermassen unter den Ftissen
der Israeliten fort, freilich in schma-
lerem Band und in einer Punktiernia-
nier, die deutlich das Meeresufer cha-
rakterisieren soli.

1 Mose, II, 14, 25.
 
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