Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Nuovo bullettino di archeologia cristiana: ufficiale per i resoconti della Commissione di Archeologia Sacra sugli Scavi e su le Scoperte nelle Catacombe Romane — 15.1909

DOI Artikel:
Becker, Erich: Drei Sarkophagfragmente aus römischen Coemeterien
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.19823#0104

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
DREI SARKOPHAGFKAGMKNTB

101

hat nach meiner Messung eine Lange
von 162 cm., eine Hohe von 31 cm.

Die von zwei Genien gehaltene
tabella inscriptionis hat genau die
Form der unsrigen, ist aber leer ge-
blieben. Àuf diesem Fragment ist nun
gerade die rechte Halfte des Deckels
erbalten, von der linken wenigstens
gliicklioherweise noch ein Stiick, das
einen ruhenden Jonas zeigt.

Auf der rechten Seite erscheint das
egyptische Heer auf einen einzigen
Eeiter und einen unten in den Wellen
sichtbaren Kopf reduciert. Leider fehlt
der Kopf des Beiters, sodass es sich
nicht mehr entscheiden liisst, ob wir
es mit einem Vorreiter zu tun haben,
wie wir ihn auf andern Beispielen
finden z. B. Garr., 358, 1, oder mit dem
Pharao selbst in Gestalt eines Beiters,
wofur uns ja unser Fragment zum ersten
mal ein sicheres Beispiel gebracht hat.
Ausgeschlossen ist diese Mbglichkeit
nicht, und bei einer so starken Abktir-
zùng der Szene, wie sie sonst auf
keinem Sarkophag nachweisbar, ware
es nur natiirlich, dass man eben die
Hauptperson darstellte. Zu vergleichen
ist die Darstellung von S. Sabina, wo
nur der Pharao — freilich auf dei-
Quadriga — erscheint. Indessen be-
weisen lasst sich das nicht, und es
ist ebenso gut móglich, dass ein Stein-
 
Annotationen