r O I. Buch / allgemein. Reisegesch. II. HaupP. Von der
grosen Volks in der Welt herum zerstreuet habe, damit sie unter den Christen
selbst einen lebendigen Beweis von dem richtigen Zusammenhang der göttlichen
Wahrheiten abgeben und uns desto fleißiger an die Worte des heiligen Paulus
erinnern mögten, da er uns zuruft?): „ Hat GOTT die natürliche Zwei-
»> ge , das ist, sein auserwähttes Volk, nicht verschonet, er möchte vielleicht
r, deiner auch nicht schonen, da du nur als ein wilder Oelbaum unter sie bist
,, eingepfropfet worden §).
Beschluß. §. 22. Dieses ist dasjenige, was wir aus der Geschichte der Welt vor und
gleich nach der Sündflut anzuführen, für gut befunden haben. Weil die heilige
Schrift die einzige Quelle ist, woraus man die wahre Geschichte der ersten Welt
schöpfen muß: so haben wir uns auch an dieselbe gehalten, und dabey alles das-
jenige sorgfaltigst vermieden, was dieselbe mehr verdunkeln als in ein Hellers Licht
setzen könnte. Wir haben dabey gesucht, unsere Leser Zu erbauen, und ihnen den
Greuel der Sünden der Menschen, die dadurch gereizte Gerechtigkeit GOttes und
die mitten in seinem Zorn noch hervorstrahlende Barmherzigkeit an dem frommen
Erzvater Noah, einigermasen vorzustellen.
Zweytes Hauptstuck/
Von der
Zerstreuung der Menschen in die Länder.
Inhalt.
i. ^VAermehrung der Menschen nach der Sündflut. §. 2. Sie ziehen in die Ebene Sk-
near. §. g. Lage dieser Ebene. §. 4. Lage des Landes Sinear. §. 5. Erbau-
ung derselben. , §. 6. Verwirrung der Sprache. §. 7. Zerstreuung der M nschen. §. z.
Anmerkung dabey. §. 9. Von wem die Erde bevölkert worden. §. 10. Anmerkung
wegen dieser Bevölkerung. §. 11. Beschluß dieses Hauptstücks und Anmerkung wegen
des folgenden.
5. r.
Vernich- Nachkommen des Noah vermehrten sich nach der Sündflut ungemein.
Menschen Der Segen, den GOTT der HERR über ihn und seine Söhne
nach der ausgesprochen hatte O, als sie wieder aus dem Kasten gegangen waren,
Sündflut. ließ sich an ihnen gar merklich spüren. Sie wurden dadurch in den
Stand gesetzt, die göttlichen Absichten destomehr zu befördern; und die ausgestor-
bene Welt aufs neue zu beleben.
§.2.
F) Röm. II. Vers. 21
H ivlä. vers. 17,
s) i Mos 9, 1. Le 7.
grosen Volks in der Welt herum zerstreuet habe, damit sie unter den Christen
selbst einen lebendigen Beweis von dem richtigen Zusammenhang der göttlichen
Wahrheiten abgeben und uns desto fleißiger an die Worte des heiligen Paulus
erinnern mögten, da er uns zuruft?): „ Hat GOTT die natürliche Zwei-
»> ge , das ist, sein auserwähttes Volk, nicht verschonet, er möchte vielleicht
r, deiner auch nicht schonen, da du nur als ein wilder Oelbaum unter sie bist
,, eingepfropfet worden §).
Beschluß. §. 22. Dieses ist dasjenige, was wir aus der Geschichte der Welt vor und
gleich nach der Sündflut anzuführen, für gut befunden haben. Weil die heilige
Schrift die einzige Quelle ist, woraus man die wahre Geschichte der ersten Welt
schöpfen muß: so haben wir uns auch an dieselbe gehalten, und dabey alles das-
jenige sorgfaltigst vermieden, was dieselbe mehr verdunkeln als in ein Hellers Licht
setzen könnte. Wir haben dabey gesucht, unsere Leser Zu erbauen, und ihnen den
Greuel der Sünden der Menschen, die dadurch gereizte Gerechtigkeit GOttes und
die mitten in seinem Zorn noch hervorstrahlende Barmherzigkeit an dem frommen
Erzvater Noah, einigermasen vorzustellen.
Zweytes Hauptstuck/
Von der
Zerstreuung der Menschen in die Länder.
Inhalt.
i. ^VAermehrung der Menschen nach der Sündflut. §. 2. Sie ziehen in die Ebene Sk-
near. §. g. Lage dieser Ebene. §. 4. Lage des Landes Sinear. §. 5. Erbau-
ung derselben. , §. 6. Verwirrung der Sprache. §. 7. Zerstreuung der M nschen. §. z.
Anmerkung dabey. §. 9. Von wem die Erde bevölkert worden. §. 10. Anmerkung
wegen dieser Bevölkerung. §. 11. Beschluß dieses Hauptstücks und Anmerkung wegen
des folgenden.
5. r.
Vernich- Nachkommen des Noah vermehrten sich nach der Sündflut ungemein.
Menschen Der Segen, den GOTT der HERR über ihn und seine Söhne
nach der ausgesprochen hatte O, als sie wieder aus dem Kasten gegangen waren,
Sündflut. ließ sich an ihnen gar merklich spüren. Sie wurden dadurch in den
Stand gesetzt, die göttlichen Absichten destomehr zu befördern; und die ausgestor-
bene Welt aufs neue zu beleben.
§.2.
F) Röm. II. Vers. 21
H ivlä. vers. 17,
s) i Mos 9, 1. Le 7.