HfgsMes Museum.
Monatsschrift
für heimstUche Littrratur und Kunst, Geschichte und Volkskunde.
(Zugteich JeiLschrifL öes pfäkzifchen SchriMeHervereins.)
Das Pfalz. Museum tostet jährlich Mk. 4.—. Bestellungen werden von allen Buchhandlungen und Postanstalten ferner vom
Verleger (Portofreie Strcifbandsendung) angenommen. Anzeigen werden mit 10 Pfg. für die 2-gespaltene Zeile berechnet.
XV. Jahrgang. Nr. IO.
Acriserstciutern.
I. Oktober 1898.
Vfcrlzev Didlrothetr;eichen.
(Mit 9 Abbildungen.)
eine mir ans der Pfalz zugegangene Aufforderung hin, bringe ich im
Nachstehenden einige Mitteilungen über ein Thema, das zwar den wenigen
Exlibris-Sammlern und -Sachverständigen nicht viel Neues bringt, aber
im schönen Pfälzer Land nach den mir von dort gewordenen Zuschriften
noch reichlich unbekannt ist. Ich habe den gleichen Stoff zum geringeren Teil schon
einmal im „Pfälzischen Museum", XIl. 4, vom 1. August t89ö, kurz behandelt/
doch ist diese ansprechende Zeitschrift, obwohl sie viele heimatgeschichtliche Stoffe
behandelt, leider in der Pfalz noch immer nicht so verbreitet, wie sie es wirklich
verdient. Somit kann hier einiges wenige von dort wiederholt werden, und ich
hoffe, vielleicht den einen oder den anderen Pfälzer selbst znr Anschaffung eines
eigenen Bibliothekzeichens anzuregen.
Unter „Exlibris" — der Ausdruck kommt davon her, daß solche Blätter
hünfig mit den Worten Exlibris (wonach der Name im Genitiv folgt) d. h. „aus
deu Bücheru, aus der Büchersammlung des . . ." beginnen — oder unter „Bibliothek-
zeichen" versteht man jene meist nicht sehr großen Blätter, die kurz nach Erfindung
der Bnchdruckerkunst entstanden, nun schon über 400 Jahre im Gebrauch sind und
zum Zeichen des Besitzes eines Buches auf die Innenseite des Vorderdeckels geklebt
werden/ sie enthalten zuweilen nur den Namen des Biblivthekherrn, doch ist die
Mehrzahl der Exlibris insofern mehr oder minder künstlerisch ausgestattet, als
auf ihnen ein Motiv zeichnerisch dargestellt ist, das in irgend einer Beziehung zum
Monatsschrift
für heimstUche Littrratur und Kunst, Geschichte und Volkskunde.
(Zugteich JeiLschrifL öes pfäkzifchen SchriMeHervereins.)
Das Pfalz. Museum tostet jährlich Mk. 4.—. Bestellungen werden von allen Buchhandlungen und Postanstalten ferner vom
Verleger (Portofreie Strcifbandsendung) angenommen. Anzeigen werden mit 10 Pfg. für die 2-gespaltene Zeile berechnet.
XV. Jahrgang. Nr. IO.
Acriserstciutern.
I. Oktober 1898.
Vfcrlzev Didlrothetr;eichen.
(Mit 9 Abbildungen.)
eine mir ans der Pfalz zugegangene Aufforderung hin, bringe ich im
Nachstehenden einige Mitteilungen über ein Thema, das zwar den wenigen
Exlibris-Sammlern und -Sachverständigen nicht viel Neues bringt, aber
im schönen Pfälzer Land nach den mir von dort gewordenen Zuschriften
noch reichlich unbekannt ist. Ich habe den gleichen Stoff zum geringeren Teil schon
einmal im „Pfälzischen Museum", XIl. 4, vom 1. August t89ö, kurz behandelt/
doch ist diese ansprechende Zeitschrift, obwohl sie viele heimatgeschichtliche Stoffe
behandelt, leider in der Pfalz noch immer nicht so verbreitet, wie sie es wirklich
verdient. Somit kann hier einiges wenige von dort wiederholt werden, und ich
hoffe, vielleicht den einen oder den anderen Pfälzer selbst znr Anschaffung eines
eigenen Bibliothekzeichens anzuregen.
Unter „Exlibris" — der Ausdruck kommt davon her, daß solche Blätter
hünfig mit den Worten Exlibris (wonach der Name im Genitiv folgt) d. h. „aus
deu Bücheru, aus der Büchersammlung des . . ." beginnen — oder unter „Bibliothek-
zeichen" versteht man jene meist nicht sehr großen Blätter, die kurz nach Erfindung
der Bnchdruckerkunst entstanden, nun schon über 400 Jahre im Gebrauch sind und
zum Zeichen des Besitzes eines Buches auf die Innenseite des Vorderdeckels geklebt
werden/ sie enthalten zuweilen nur den Namen des Biblivthekherrn, doch ist die
Mehrzahl der Exlibris insofern mehr oder minder künstlerisch ausgestattet, als
auf ihnen ein Motiv zeichnerisch dargestellt ist, das in irgend einer Beziehung zum