ITALISCHE VASEN.1)
H. 44 (I. N. 2245). KRATER. Glockenförmige Vase
mit zwei wagerechten Henkeln an den Seiten.
Niedriger Fuss. Kampanisch. V. Jhdt. v. Chr.
H. 0,43. Vorderseite: in der Mitte ein junger Krie-
ger mit Helm, Schild, Speer und Ghlamys. Vor ihm
steht ein junges Mädchen und reicht ihm eine Trink-
schale. In der gesenkten linken Hand hält sie die
Kanne.
Von hinten nähert sich eine andere Frau, mit bei-
den Händen gestikulierend. Der Kontrast zwischen
dem ruhigen jungen Mädchen, das den Abschiedstrank
kredenzt, und der gestikulierenden und sprechenden
älteren Frau, die offenbar dem ausziehenden Krieger
Ermahnungen gibt, ist aus der attischen Vasenmalerei
von der Mitte des fünften Jahrhunderts her bekannt,
aber hier von einem italischen Künstler übernommen,
der das Motiv noch nicht beherrscht.
Rückseite: ein junges Mädchen unterhält sich mit
zwei jungen Männern in Mänteln. Jeder hat einen Stock
in der Hand. Sie selber hält ein weisses Band in den
Händen, aber die weisse, über den Firnis gemalte
Farbe ist stark verblichen.
Längs der Mündung ein Lorbeerzweig, wie alles
übrige schlecht gemalt.
*) G. Patroni: La ceramica antica nell’ Italia meridionale.
Napoli 1897.
H. 44 (I. N. 2245). KRATER. Glockenförmige Vase
mit zwei wagerechten Henkeln an den Seiten.
Niedriger Fuss. Kampanisch. V. Jhdt. v. Chr.
H. 0,43. Vorderseite: in der Mitte ein junger Krie-
ger mit Helm, Schild, Speer und Ghlamys. Vor ihm
steht ein junges Mädchen und reicht ihm eine Trink-
schale. In der gesenkten linken Hand hält sie die
Kanne.
Von hinten nähert sich eine andere Frau, mit bei-
den Händen gestikulierend. Der Kontrast zwischen
dem ruhigen jungen Mädchen, das den Abschiedstrank
kredenzt, und der gestikulierenden und sprechenden
älteren Frau, die offenbar dem ausziehenden Krieger
Ermahnungen gibt, ist aus der attischen Vasenmalerei
von der Mitte des fünften Jahrhunderts her bekannt,
aber hier von einem italischen Künstler übernommen,
der das Motiv noch nicht beherrscht.
Rückseite: ein junges Mädchen unterhält sich mit
zwei jungen Männern in Mänteln. Jeder hat einen Stock
in der Hand. Sie selber hält ein weisses Band in den
Händen, aber die weisse, über den Firnis gemalte
Farbe ist stark verblichen.
Längs der Mündung ein Lorbeerzweig, wie alles
übrige schlecht gemalt.
*) G. Patroni: La ceramica antica nell’ Italia meridionale.
Napoli 1897.