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TERRAKOTTEN.

H. 248—249 (H. I. N. 68—69). ZWEI GIEBEL-
AKROTERE ODER GROSSE ANTEFIXE. T.
H. 0,45 und 0,49. Übrigens offenbar in derselben
Form gepresst. Bei H. 248 sind Teile des Dachziegels
hinten, der Palmetten, der Unterlippe und des Stirn-
haares modern ergänzt. Bei H. 249 die Nasenspitze
und Teile der Palmetten.
Fratzenhaftes Silensgesicht, von einem Palmetten-
kranz umgeben, mit mennigroter Gesichtsfarbe, brau-
nen Augen und schwarzem Bart. Im Palmettenkranz
wechseln schwarz und rot. Die Modellierung ist flüch-
tig, echt etruskisch. Freier Stil, ungefähr 4. Jahrh. v.
Ohr. Beide in Cerveteri gefunden.
H. 250 (H. I. N. 70). GROSSES ANTEFIX. T.
H. 0,48. Der unterste Teil des Hohlziegels hinten
und Einzelheiten der Einfassung sind neu.
Etruskische Nachahmung eines schönen griechi-
schen Vorbildes aus dem 5. Jahrh. v. Chr.
Der Frauenkopf in der Mitte ist von edlem Stil,
nur der ungeheure Ohrenschmuck verrät den etruski-
schen Ursprung. Ähnlichen Ohrenschmuck haben auch
die süditalischen Frauenfiguren (Vgl. H. 13), ein
Zeugnis barbarischer Schmuckfreude.
Auf dem Kopf Diadem mit einfachen Rosetten.
Die Farbe ist teilweise erhalten. Das Haar, die Lip-
 
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