schem Schaffen darstellen. >Autumn Rhythm:
Number 30, 1950< (siehe Abb. 32) und >One:
Number 31, 1950< (Abb. 14) weisen unverkenn-
bar formale Korrespondenzen auf. >Number 32<
nimmt aber auch eine Sonderstellung ein; kein
anderes der >klassischen< Drip-Paintings ist mo-
nochrom und verleiht dem stofflichen Bild-
grund derart viel Gewicht. Die >Black Paintings<
nach 1951, zum Beispiel >Echo< (Abb. 15), be-
mühen wieder die biomorphen Formen des
22
14 Jackson Pollock,
One: Number 31, 1950,
Öl und Lack aufungrun-
dierter Leinwand,
269,5 x 530,8 cm, The
Museum of Modern Art,
New York. Sidney and
Harriet Janis Collection
Fund.
In der Nahsicht erkennt
man Konsistenz und
Schichtung der Farben
(schwarz, weiß, hellbraun,
oliv- und blaugrün);jede
kleinste Änderung des
Blickwinkels stellt jedoch
neue räumliche Konstella-
tionen her.
Surrealismus, erinnern insbesondere an Andre
Masson (Abb. 16). Pollock gab hier der schwar-
zen Farbe zum Teil ihre linearen Funktionen
zurück und erlaubte so wieder Assoziationen an
Figürliches. Im gleichen Sinne fungiert die par-
tielle Freilegung der als Bildträger dienenden
Hartfaserplatte im Stuttgarter Bild >Out of the
Web: Number 7, 1949< (Abb. 17). Die aus der
Farbschicht herausgeschnittenen Formen, sog.
>cut outs<, mit denen Pollock vermutlich auf Ma-
23
Number 30, 1950< (siehe Abb. 32) und >One:
Number 31, 1950< (Abb. 14) weisen unverkenn-
bar formale Korrespondenzen auf. >Number 32<
nimmt aber auch eine Sonderstellung ein; kein
anderes der >klassischen< Drip-Paintings ist mo-
nochrom und verleiht dem stofflichen Bild-
grund derart viel Gewicht. Die >Black Paintings<
nach 1951, zum Beispiel >Echo< (Abb. 15), be-
mühen wieder die biomorphen Formen des
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14 Jackson Pollock,
One: Number 31, 1950,
Öl und Lack aufungrun-
dierter Leinwand,
269,5 x 530,8 cm, The
Museum of Modern Art,
New York. Sidney and
Harriet Janis Collection
Fund.
In der Nahsicht erkennt
man Konsistenz und
Schichtung der Farben
(schwarz, weiß, hellbraun,
oliv- und blaugrün);jede
kleinste Änderung des
Blickwinkels stellt jedoch
neue räumliche Konstella-
tionen her.
Surrealismus, erinnern insbesondere an Andre
Masson (Abb. 16). Pollock gab hier der schwar-
zen Farbe zum Teil ihre linearen Funktionen
zurück und erlaubte so wieder Assoziationen an
Figürliches. Im gleichen Sinne fungiert die par-
tielle Freilegung der als Bildträger dienenden
Hartfaserplatte im Stuttgarter Bild >Out of the
Web: Number 7, 1949< (Abb. 17). Die aus der
Farbschicht herausgeschnittenen Formen, sog.
>cut outs<, mit denen Pollock vermutlich auf Ma-
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