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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 6.1885

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https://doi.org/10.11588/diglit.12264#0211
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Dek Sabkophag des Nesschutafnut.

153

wir uns aber auch Naville's Erkl&rung des Wortes Âmta anschliessen,
so fallt (loch hîemit kein Licht auf die riithselhafte Gruppe der vier
Nâri mit dem Tau iu den Handen, deren Bedeutung wir dahingestellt
sein lassen miisseu.

Auf die Nâri folgt ein vou ihneu abgeweudeter schreitender
widderkopfiger Gott mit den eiugerollteu Amou- und den absteheudeu
Cknumhornern, der in vorgebeugter Haltung nacb. einem vor seinen
Fiisseu befmdlichen Discus langt. Es ist wohl Ra selbst, der in gleicher
Gestalt in den Wandbilderu des Grabes Ramses VI. (so Not. descr., II,
599, 600) dargestellt wird. Zwei Gbtter mit erhobenen Arinen, zwischen
denen sich ein Widderkopf auf einer Stange mit der Légende @
«Kopf des Ra» und das Symbol "| mit der Beisclirift " "îGX1 «Hais des
Ra» befinden, schliesseu die Bilderreihe auf der linken Langseite des
Sarkophages ab.

fiechte Langseite (s. die Abbildimg). Die Inschriften der linken
Langseite des Sarkophages, welche mit den Worten : « Rede des Ra an
die Nâri, welche empfangen das Gehehnniss des Àmta» abbrechen,
setzen sich hier in der an die Nâri gerichteten Ansprache fort und
zwar beginnt der Text ebenfalls an der Fussseite, im Gegensatze zu
den anderen Sarkophagen, auf denen er an der Kopfseite seinen An-
fang nimmt. Der Text von 32 Columnen lautet : _\

' rr, PT^IôV î i rr.Tt jfi S î A J

(.Bokomi, l. c, pl. XI, B, 1. 20) als Bezeichnung untenvelt-

£1

im Plural

licher Gottheitcn in Schlangengestalt. Hicraus aber die Folgerung zu ziehen, dass = . .

das in den Handen der Nâri befindliche riithselhafte Tau irrthiimlich eiuer den E_2? \J 0

Gott Âmta repriisentirendeu Schlange substituirt worden sei, scheint doch un- E ___

zulassig. = Q

1) Widder- und Schakalskopf auf der Stange sind hier vermuthlich Sinn E— j—

bilder der schîJpferisehen Kraft des Ba, worauf ihr phonetiseher Werth sfi und E.

S€H ? Ë s. Ç

o

o

nsf?-) als Bildzeichen hindeutet. Zu vgl ® t^h~j\ ®"j f «ta = n ^ o

tête est à toi, rétablie sur ton cou» (Pieeret, Dogme de la résurrection, p. 20).

2) Im Originale hier und spiiter ein Fisch mit zwei Eiicken- und einer
Bauchflosse. Das entsprechende Zeichen fehlt im hieroglyphischen Typensortiinent. E

3) Im Originale hier und weiterbin ein unbarriger sitzender Gott. — /in

r, n w^wa ri r\ ra m | ww»<i /VftX" —»— w

4) T'ehir: (I ww» ^—n (1(1 id | <s\ «v« etC- paàrkap

(S^ II, 70): \ _|| (] ^ j | 7^'^ °°

I 1 o b

4 o

I ,/ Si f etc. Bamses III. (im Papier-Abklatsche fehlen zumeist
1 1 n U I 111

die untersten Zeichen der Schriftcolumnen, welchen hier Punkte substituirt werden) :

Kccueil, VI.

06

O

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O

E E
— o
 
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