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FONTAINEBLEAU

§ 1. Wir erreichten Rochester am 29. Juni und ver-
brachten den folgenden Monat daheim, hin und her
überlegend, was wohl demnächst geschehen solle. Ich
selbst hatte seit dem Morgen in Lans-le-bourg die
Überzeugung gewonnen, ich werde mich schnell genug
erholen, wenn man mich nur in guter Gebirgsluft mir
selbst überlassen wollte. Nach mancherlei Unterhand-
lungen mit den Londoner Ärzten hielt man es für das
Geratenste, mir den Willen zu tun, und unter der
Bedingung, daß Richard Fall mich begleiten müsse,
schickten mich meine Eltern zeitig im August nach
Wales, auf meine erste selbständige Reise.
Auf meinem Wege dorthin sollte ich jedoch, das wünsch-
ten sie dringend, in Leamington Station machen und
mich dem bedeutendsten dortigen Arzte, Dr. Jephson,
präsentieren — den zwar alle seine Kollegen als Char-

Ilatan über die Achsel ansahen, von dem aber kluge
Freunde uns Günstiges berichtet hatten.
Jephson war kein Charlatan, vielmehr ein Mann von
den hervorragendsten Geistesgaben und von schärf-

Ruskin, Praeterita II 1
 
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