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§ 125. Es muß, so fürchte ich, selbst für meine
wohlmeinendsten Leser eine Überraschung und Ent-
täuschung gewesen sein, daß ich über die freund-
schaftlich-herzlichen und, wenn George Richmond zur
Stelle war, geistsprühenden Unterhaltungen, die unsere
Vandalenfeste begleiteten, nichts aufgeschrieben habe.
Ich glaubte jedoch, sie müßten Saft und Kraft verlieren,
wollte ich sie bedachtsam wiedererzählen, auch kam
es mir vor, daß sich, ohne den Ausdruck des Sprechen-
den festhalten zu können, ihre Wirkung auf uns doch
nicht erkennen lasse. Von absolut Wertvollem und von
bleibenden Resultaten wiederum schienen sie meinem
antagonistisch gerichteten Gemüt wenig zu bieten.
Turner wies es entschieden ab, überhaupt über Kunst
zu sprechen, und wir fühlten alle, daß wir kein Recht
hätten, ihn in dieser Richtung mit Fragen zu belästi-
gen; was andere Künstler zu sagen hatten, kümmerte
mich nicht, weil sie mir alle auf ihr eigenes Gebiet
beschränkt und unfähig schienen, mir auf dem mei-

nigen zu helfen.
 
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