Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
a&*T&147 üt-wsö

deutung von ihm viel zu sehr unterschätzt — mit
einer Einfachheit und Bestimmtheit niedergelegt wor-
den, an der nicht zu rütteln war. Er vervollständigte
später einige Teile dieser Vorlesungen und gab sie
gesammelt in der 'Edinburgh Review' heraus. „In
der Annahme, daß das übrige keinen weiteren Wert
habe, vernichtete er verschiedenes und würde gewiß
damit fortgefahren haben, wenn nicht seine Freunde
um Erhaltung des noch nicht zerrissenen Teils ge-
beten hätten. Ihre Bitte wurde gewährt*." Diese
verachteten Fragmente nun, 1850 unter dem Titel
'Elementary Sketches of Moral Philosophy' heraus-
gegeben, enthalten in den einfachsten und positivsten
Ausdrücken alle endgültige Wahrheit, die ein ver-
ständiger Sterblicher über diesen Gegenstand nur
irgend zu wissen braucht.

Wären diese Vorlesungen fünf Jahre früher gedruckt
worden, und wären sie mir damals in die Hand ge-
fallen, so würde der zweite Band der „Modernen
Maler" entweder nie geschrieben oder aber in schul-
diger Ehrfurcht vor dem siegreichen Witz und der
liebenswürdigen Beredsamkeit geschrieben worden
sein, mit denen zwanzig Jahre vor mir Sydney alles,
was ich aufzustellen wünschte, erfaßt und behandelt
hatte.

§ 109. Dem modernen Literaturforscher, der von
Sydney Smith nur als von einem witzigen Kopf ge-
hört hat, empfehle ich die beiden folgenden Stellen
* Siehe die Notiz zur Einleitung in der Ausgabe von 1850.

10*
 
Annotationen