Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
J33?

ich, wie mit einem Male mein eigenes Leben ein
anderes Ideal für sie wurde, wie sie sich neuer Hoff-
nung und neuem Stolz hingab, als sie mich von meines
Vaters Vermögen Besitz ergreifen sah, um nach der
mir von seinem Grabe her gewordenen Erlaubnis
ohne jede Einschränkung und mit bewußter Energie
die Theorien durchzuführen, die ich mir für meine
volkswirtschaftliche Arbeit gebildet hatte.
Meiner Mutter gesunde Geistesrichtung und ihr lebens-
kräftiger Glaube gaben ihr die Möglichkeit, alles Gute,
das ihr noch in der Welt gelassen war, zu ergreifen,
während sie zugleich in fester Zuversicht ihren Blick
auf die himmlische Zukunft richtete. Aber es hieß,
sich so schnell, als es nur ging, nach einer Gesell-
schaft umtun, die ihr die Bürde der Tage erleichtern
konnte.

§ 238. Ich habe noch nie von den Gliedern meiner
großmütterlichen Familie gesprochen, die entweder in
Galloway* ansässig geblieben oder in meinen Jugend-
tagen in London aufgetaucht waren. Mit am nächsten
unter den Verwandten aus dieser Linie stand uns jetzt
Mrs. Agnew, mit dem Mädchennamen Catherine
Tweddale, nach ihrer Tante, meines Vaters Mutter,
Catherine genannt. Sie war schon seit mehreren
Jahren verwitwet, ihre kleine Tochter Joan war erst
fünf Jahre alt, als der Vater starb. Das Kind wuchs
in ihrem hübschen, alten Hause in Wigtown** auf in

* Vergleiche Praeterita Bd. I S. 90, 91. ** Jetzt nieder-
gerissen; der Platz ist für das neue Grafschaftsgebäude ver-
 
Annotationen