Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
1750 - 1755

181

Es könnte sich jedoch auch um eine später zu datierende Replik von Ziesenis handeln, auf
die die Miniatur nicht zurückgehen muß. Unklar ist, warum Eichner Kat.-Nr. 81 dagegen um
1756 ansetzt, obwohl der Kurfürst dort wesentlich jugendlicher wirkt!
Lit.: Leger 1838, Nr. 2138; Lohmeyer 1919, S. 179; Lohmeyer 1921, S. 8; Kuntze 1932, S.
33; AK Heidelberg 1979, Nr. 29 mit Farbabb. („datiert 1758“); AK Hannover 1937, Nr.
47 („datiert 1758“); Bahns 1979, S. 2690 f. mit Abb; Eichner 1981, Nr. 70a; AK Karlsruhe
1981, Bd. 1, Nr. A 116 mit Abb.
8Id? Öl/Lwd. 00 x 00.
Bezeichnet?
Provenienz: aus der Gemäldegalerie des Freiherrn Moritz von Brabeck, Söder bei Hildesheim.
Verbleib unbekannt.
Aufgrund der Popularität des Heidelberger Typus könnte es sich auch bei dem Söderschen
Porträt um eine Replik oder Variante dieses Typus handeln.
Lit.: SK Söder 1814, S. 64 „Karl Theodor von der Pfalz, Zisenis“.
Kl Öl/Lwd. 94 x 73 cm. Variante von unbekannter Hand nach Kat.-Nr. 81c mit anderem Kopf-
typus. Hüftbild nach rechts, die Rechte auf den Herrscherstab gestützt; in dunkelblauem,
blumenbesticktem Samtrock, mit Großkreuz des bayerischen Sankt-Hubertus-Ordens. Ge-
genstück zum Porträt der Kurfürstin (Kat.-Nr. 87,Kl). 1906 Geschenk des Hermann Franken
aus Gelsenkirchen; bis 1926 Leihgabe an die Staatsgemäldesammlung Speyer; später zeitweilig
im Heimatmuseum Kaiserslautern. BSTGS, Inv.-Nr. 8486 (Leihgabe an das Bayerische Amt
für Verfassungsschutz). Lit.: AK Hannover 1937, Nr. 14; Eichner 1981, Nr. 71.
K2 Öl/Lwd. 90,5 x 69 cm. Späte Wiederholung von unbekannter Hand nach Kat.-Nr. 81c; um
1790. Schlösserverwaltung Baden, Inv.-Nr. G 1011 (Schloß Schwetzingen). Lit.: Eichner
1981, Nr. 94.
Gl* Radierung von J. G. Wille, 1760, aus der Basilica Palatina Carolina. Exemplar: Mannheim,
Reiss-Museum, Inv.-Nr. BMh 9801. Nach Eichner (1981, Nr. 68) ist das Original nicht
auffindbar. Kopftypus und Hintergrund entsprechen aber genau Kat.-Nr. 81a, wobei nur der im
Augsburger Gemälde den Kommandostab haltende rechte Arm im der graphischen Umsetzung
leicht variiert nach unten geführt ist; eine Veränderung, die durchaus allein auf den Radierer
zurückgehen kann und die dennoch die beiden Gemälde als Vorlage belegt.
G2 Kupferstich von J. E. Nilson, Augsburg, vermutlich nach 1777. Exemplar: Mannheim, Reiss-
Museum, Inv.-Nr. C 46k. Hüftbild nach rechts, im Kurmantel, die Rechte auf den Komman-
dostab gestützt. Variante nach Kat.-Nrn. 81a und 81c.
G3 Schabkunstblatt von Johann Simon Negges. Exemplar: Mannheim, Reiss-Museum, Inv.-Nr.
C 46f. Hüftbild nach rechts, im Kurmantel, die Rechte mit Herrscherstab auf einen Tisch
gestützt, auf dem das Kissen mit Kurkrone liegt. Sehr freie Variante nach Kat.-Nr. 81c.
Carl Theodor Kurfürst von der Pfalz
82* Ol/Lwd. 54,5 x 36,5 cm; im Originalrahmen.
Unbezeichnet.
Provenienz: 1954 erworben.
Düsseldorf, Städtisches Museum, Inv.-Nr. B 465.
Repräsentatives Kniestück, nach links an einem Tisch stehend, das Gesicht en face. In gol-
dener Vollrüstung mit Kurornat; Zopfperücke ä l’enfant. Die Linke ergreift den Kurhut,
der zusammen mit der Reichskrone auf einem blauen Samtkissen liegt, die Rechte hält den
Kommandostab. Links im Hintergrund goldbordürte blaue Vorhangdraperie, daneben Säulen-
postament, rechts über eine Balustrade Ausblick in Landschaft.
 
Annotationen