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— Fenster III: drei kleine Apostelstandfiguren um i;so. Rnie«
ender Stifter um 1477 zwischen modernen Architekturen. Vier
große Standfiguren von Heiligen, darunter ein paar von
Aposteln, um 1400. Ein zweites Apostelpaar jetzt im Raiser-
Fricdrich-Museum Berlin, wahrscheinlich aus dem gleichen
Fenster wie der Stifter um 1477, Rruzifix zwischen Maria
und Johannes. Wappenscheiben von Stendalcr Bürgern, 1581.
— Fenster IV Passionsszenen (stark überarbeitet), um 1460. —
Fenster V Wappenscheiben, Szenen aus den Legenden des heili-
gen Martin und der heiligen Ratharina um i;?o. — Fenster VI
seitliche Bahnen Rautenmuster 15. Jahrhundert, Mittelbahnen
Szenen aus der Marienlegende um 1370. — Fenster VII Bi-
schofsfigur, Szenen mit der Darstellung von Raufleuten, Szenen
aus der Bartholomaus- und Elisabethlegende, aus dem Gleichnis
vom reichen Mann und armen Lazarus und vom verlorenen
Sohn um 1370. Sämtliche Zyklen sind unvollständig erhalten,
nachweisbar an alter Stelle befindet sich nur die Passionsdar-
stellung im Gstfenster.
Das einreihige Eichenholzgcstühl im Lhor und an den
Seitenschiffwänden des ersten Langhausjoches zeigt in seinem
Aufbau wie im Stil der Wangenreliefs und Miserecordien
starke Anklänge an das Domgestühl. Entstehungszeit etwa 1450.
S5 Der Lettner aus Eichenholz mit farbiger Fassung ist als
fünfteilige Schranke mit schmiedeeisernen Gittern gebildet, in
formaler Anlehnung an den Lettner von St. Marien. Auch die
Anordnung der Figuren: Apostel und Marienkrönung in kiel-
bogigen Blenden bekrönt von einem Triumphkreu; zwischen
Maria und Johannes, stimmt überein. Aufbau und Plastik
sind hier jedoch einheitlich, kur; nach 1500 entstanden.
Der Taufstein aus Sandstein mit farbig gefaßten 4lach-
reliefornamenten ist 1500 angefertigt; der Hochaltar, ein
dreigeschossiger Aufbau aus Sandstein mit Reliefszenen des
alten und neuen Bundes, Beschlag- und Rollwerk, ursprünglich
farbig gefaßt, ist 1600—0; durch Hans Hake aus werben er-
stellt, der 1610—1; auch die gleichartige Ranzel lieferte.

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