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HauptAugrlff vermuthete, standen 2 Divisionen der Main- von -emchrlchti'ael, die sich sämmtlich auf g^'^.
zer, i Division von Gilllay, 4 Kanonen und 1 Haubitze, die Sta.u gezog-m haben, und durch die Kavalier jp
unter dem Kommando des Maynzsscheu Obersten, Bawn worden sind. Diue hat, l.acndem dieDetakcsäss^ gDff
von Winkelmann; endlich stand eine Division vorn Main der Stadt waren, auswärts an die bei dem wE'"
zer Regiments mit i Kanone bei dem weissen Thore zur gestandene Divn-on sich gezogen.
Dekung des allenfalligen Rükzugs, unter dem Kommando
des Maynzischen Majors Fihpatrik; der Nebenest der
Mannschaft wurde Abtheilungsweise an die Thore, und
zwischen das weisse Thor, und die Airhöhe gestellt, wo
der WachtThurm steht.
Zn dieser Stellung erwartete man den Feind; um halb
i2 Uhr schikte der feindliche General Cuftine ein Auffor-
derungsSchreiben, und da man hierauf nichts antwortete,
so ließ er sogleich auf das Wormser Thor zwölf, meistens
schwere Kanonen, spielen, bei deren Aufführung er meh-
rere Artilleristen und Pferde eingebüßt hat. Mit diesem
Feuer wurde zwar das Wormser Thor zusammen geschossen,
doch konnten die dabei gestandenen Truppen nicht zum Wei-
chen gebracht werden. '
Der Lieutenant Bukowsky von ErzHerzog Joseph Dra-
gonern, stellte sich aus der Anhöhe vor dem Landauer Thore
mit seiner Kavallerie so gut, daß die feindliche Kavallerie
sich nicht getraute, ihn anzugreifen, bis nicht zwei ganze
KgvallericRegimcnter anfmarlchirt waren, durch welche
der Lieutenant gezwungen worden ist, sich Anfangs auf
desi linken Flügel der Infanterie zu stellen, und sodann
unter einer starken Kanonade sich hinter die Infanterie
zu.'ziehen.
Als die feindliche Kavallerie den Rukzug dieses Offiziers
bemerkte, wollte sie in die Infanterie einhausn, wurde
aber-von derselben zm ükgem'eben. Kurz darauf machte die
Kavallerie einen zweiten Angrif auf die detachier gestande-
ne Kompagnien des Hauptmanns Jakusbvska, von Giulay,
.der sich bei dieser Gelegenheit so geschwind nur möglich in
ein Quarre gestellt, und auch diesen Angrif vereitelt hat.
^Die aus der Anhöhe dis festen Lagers gestandene Mann-
schaft hat den Angrif gar nicht abaewattet, indem sie durch
states Kanoniren und kleines Feuer den Feind fast aar zu
keiner Stellung kommen ließ. Bei dieser Kanonade war
der Lieutenant Schuster von der Artillerie.
Nachdem durch eine fast zweistündige Kanonade die mei-
sten Pseroe der bei dem Wormser Thore gestandenen Ka-
nonen erschossen waren, und ungeachtet der vortheilhaften
Stellung die Infanterie doch .einige Mannschaft verloren
hatte, so war der Mainzische Oberste Baron Winkelmann
bemüssiget sich in die Stadt zu ziehen, wobei die Kanonen,
an denen die Pferde fehlten, durch Offiziere und Gemeine
von beben Truppen gezogen wurden. Bei Veranlassung
diesisRwzuges wurden guch die au deren Abheilungen da-

Sobald die Truppen in die Stadt gekommen
sormn ten sie sich v r, den Gaffen. Es erfolgte nun
dings eine feindliche Aufforderung, welche ebenso
angenommen wurde. ^i^
Sammtliche Offiziere suchten hierauf in grost^^t
ihre Mannschaft fowobb, als die Kanonen aus der
du'.ch des weisse Thor zu bringen, welches mit solw^tk
schikiichkeit bewirket wurde, daß die erste Kolonne ^1
der Dekung der am weissen Thore gestandenen ^,§ilsi
schon nach ; Uhr mit einigen Kanonen an dem
stand. »pH
Wenn bpi dieser Gelegenheit nur einige Schnn
Rheinhausen, die am jenseitigen Ufer gestanden
beigeschaft worden waren, und die man unter deM
sprechen von 100 Louisd'or gerufen, und Henri"Fs
men gebeten hat, so wurde von dieser Kolonne
Mann gefangen worden, noch eine Kanone in des 6^
Hande gekommen seyn. Kurz darauf traf die zweite/
daun drc dritte Kolonne aus der Stadt so ein,
halb 5 Uhr alle Mannschaft, und alle Kanonen aN
Rheine sich befanden.
Erst um 6 Uhr Abends rnkte die Französische ^
neuerdings mit ihrer ganzen Macht von allen Seil'
gen uns; nachdem wiy alle Kanonen noch bei uns
und ordentlich am Rheine standen ; da wir dann keiu^,^
tung mehr sahen, so wurden wir gezwungen
schlagen zu lassen, und durch zwei Offiziere eine
lion bei dem feindlichen Generale Custine zu begehren/
der wir uns gefangen ergeben muffen.
Nach des Feindes eigener Geständnisse sind von
diesem Vorfälle gegen 1000 Mann geblieben."
G ch we i z. /
f8ncde mit der Republik tzrankreichI
2Z Okt. Der Friede der Genfer und Schweizer ffst
Franzosen ist unterzeichnet. Beide Theile
Trrippen zurük: und schon soll die schwere
Artillerie weggeführt werden. Die Franzosen ff
chen, sich nie in die Angelegenheiten der
schen. Die Genfer und Schweizer erkennen S
als Republik und treten wirverselbensormlich^ch^
Stuttgart. Ans dem PostAmt ,7^
der beltMe ^ipffger Fraueuzmlmer'Almauach «ul
r st. 30 Lr. zu chrbeu.
 
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