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Stuttgarter Mitteilungen über Kunst und Gewerbe — 1905-1906

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Eine schwäbische Hausindustrie
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https://doi.org/10.11588/diglit.6371#0144
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Hoffmann, ..Der vorliegende Artikel freut mich; freilich habe ich mehrere Fragezeichen dazu.
Eine An ein kräftiges Neuaufblühen glaube ich nicht. Damit hängt auch die große Schwierig-

schwäbi- keit von Musterreformationen zusammen. Die besten Arbeiterinnen sind eben alt
sehe Haus- und haben keine Elastizität für neue Muster mehr; die jungen aber, die nur mit halber
industrie. Seele dabei sind, reichen zum Experiment nicht aus. Uebrigens wäre dabei am ehesten
ein Einverständnis zu erzielen, wenn sich interessierende Herren unsere Industrie an
Ort und Stelle einsehen würden. Dazuzusetzen ist weiter, woher sollen wir neue
Muster nehmen ? Klöppelmuster zeichnen ist nur möglich, wenn man die Technik
beherrscht und solche Zeichner gibt es bis jetzt nicht. Auch haben wir viel mehr
Aufträge, als wir ausführen können. Daher zweifle ich, ob all die schönen Ideen
sich verwirklichen. Aber der Artikel mag immerhin manches nützen."

Am ehesten wird eine Förderung durch Aufträge zu erzielen sein. Die Schrift-
leitung würde solche eintretenden Falles für Künstler und Arbeiter vermitteln. Die
K. Lehr- und Versuchswerkstätte, in der Entwürfe aller Art angefertigt werden, würde
sich auch mit diesen Arbeiten befassen. Fr.-O.

D. Nr. 769.

D. Nr. 771.

Spitzen, unter Anleitung von Frau
Dr. Weishaar in Köngen angefertigt.

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