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Stuttgarter Mitteilungen über Kunst und Gewerbe — 1905-1906

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Preisausschreiben der Stadt Ludwigsburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.6371#0208
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Im Auftrag der STADT LUDWIGS-
BURG und des VEREINS FÜR
FREMDENVERKEHR dieser Stadt
schreibt der "Württembergische Kunst-
gewerbeverein folgenden "Wettbewerb
zur Erlangung eines

PLAKATENTWUR-
FES für die STADT
LUDWIGSBURG

aus.

D er Entwurf muß sich für Stein-
druck oder Buchdruck eignen. Die
größere Seite des ausgeführten Pla-
kates soll 85 cm nicht überschreiten ;
der Entwurf ist mit Rücksicht auf
die Vervielfältigung etwas größer als
die Ausführung herzustellen. Die
Anzahl der Farben ist möglichst zu
beschränken. Die Zeichnung ist voll-
kommen fertig zu stellen, so daß,
falls nicht eine Original-Lithographie geliefert wird, direkt darnach gearbeitet werden
kann. Die Ausführung ist vom Künstler zu überwachen.

B ei der "Wahl des Vorwurfes wird dem Künstler die größte Freiheit gestattet. Es
wird auf die Glanzzeit Ludwigsburgs im 18. Jahrhundert, die der Stadt ihr Gepräge
gab, hingewiesen. Die beigefügten Abbildungen mögen zur Veranschaulichung dienen.
Die bei Städte-Plakaten übliche Anhäufung von Ansichten ist nicht erwünscht, die
Verwendung einer Ansicht überhaupt nicht erforderlich.

Im Plakat soll deutlich der Name

LUDWIGSBURG IN WÜRTTEMBERG

erscheinen. Am Fußende des Plakates ist Raum für einige Zeilen weiteren Textes
vorzusehen.

Zur Teilnahme am Wettbewerb ist jeder Künstler eingeladen.

D ie Entwürfe sind wohlverpackt und portofrei bis zum 20. OKTOBER 1906, adres-
siert „an die Ausstellung des Württembergischen Kunstgewerbevereins, Landesgewerbe-
museum, Stuttgart'-, einzusenden.

Jeder Entwurf ist mit einem Kennwort zu versehen. Ein verschlossener Briefum-
schlag mit demselben Kennwort als Aufschrift, den Namen und die Adresse des
Künstlers enthaltend, ist beizulegen.

Die Entscheidung des Preisgerichtes findet Anfang November statt.

Sie wird etwa 4 Wochen nach dem Einlieferungstermin den Einsendern bekannt

gegeben.

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