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Vorwort.

-^Ae neue 2luflage dieses der autikeu Auust gewidureteti Bandes uuterscheidet sich
von der vierteu (s8yö) weit stärker, als diese vou der letzteu voiu Bersasser selbst be-
sorgteu 2luflage ((889). Das notdürftige Flickwerk, das iu der vorigeu Auflage uur
vorgeuouuiten werdeu kouute, befestigte deu Bearbeiter iu der Aeberzeuguug, daß itur
durch eiue uiufasseudere Autarbeituitg Tpriugers auregende Darstelluug, dereu Gesaiut-
attlage seit (879 uuveräudert gebliebeu war, den gesteigerteu Ausprücheu geuügett köuite.
Ursprüuglich itur als verbittdeuder Tert zu dett ohite allzu strettgeu jAau zusautiiteu-
gestellteu „Auusthistorischeu Bilderbogeu" eutworfeu, tnußte das Textbuch etwas Frag-
tueutarisches, die 2luswahl der Auustwerke etwas Zufälliges habeu. Deiu Buche ward
eiit ueues Ziel gesteckt, iudeiu es als „lhandbuch der Auustgeschichte" auftrat. Nutt
ittußte der Text es auf eiite zusatitittenhättgendere geschichtliche Darstellung abseheit, diese
itt zwecktitäßig gewählteu Abbilduugeu ihre Ergäuzuug erhalteu. Nkit Dauk habe ich
daher von der erbetetteu Trlaubnis j?rofessor Iaro ^priugers Gebrauch geutacht, die
itötig scheiueudeit stärkereu Aettderuttgen vorZuuehuteu; lag doch die autike Auust dein
eigeutlichen 5tudieitgebiet Sprittgers feruer, uud schieu daher hier eiu durchgreifeudes
Berfahren eher gestattet als in auderen Teileu. .des l^audbuches. Dabei habe ich utich
aber beiitüht, Äpriugers Arbeit so weit wie Utöglich zu bewahren. Aufgegeben ist vou
seiuer Darstelluug nichts, was sich irgeud halteit oder durch leichte Aenderuugeu berich-
tigeu ließ; Streichungen haben itur in geriugeUt Uutfauge stattgefuitden. N)enu dies die
Pietät gegeu deu Berfasser und feiu A)erk, aus, deiu so viele Leser Genuß und Beleh-
ruitg geschöpft habeu, erheischte, so erschien es unr iticht utiuder geboteu, zahlreiche Nin-
arbeitungeu, Uutstelluugen uitd Trgäuzuugen vorzuuehuteit, uut dem Buche mehr deu
Tharakter eiuer geschichtlicheu Darstelluug aufzuprägen uud ueuereit Tutdeckuugeu uud
Forschuugen, so weit utir diese für eiue populäre Darstelluitg gesichert genug erschieueu,
eittigeriitaßeu gerecht zu werdeu. Ich durfte uüch hierzu uin so eher für berechtigt
halten, als tnein verehrter Freuud in deit frühereu Auflagen jedein IViitk, den ich ihin
gelegeutlich gegebeu, stets bereitwillig gefolgt war und durch seiue lVidutung weuigsteus
diesen Teil des Buches gleichsain ineiner Fürsorge entpfohleu hatte. Freilich kaitit ich
unr incht verhehlen, daß die Gleichutäßigkeit des Tones gelitteu haben wird, auch wird
sich über das Nkaß der vorgeuontineuen Aeuderuugeu uud Trweiterungeu rechteu lasseu;
billige Beurteiler inögen erwägen, daß die Ausgleichung beider Gesichtspuukte, des Be-
wahrens und des Aeuderus, vielfache Tchwierigkeiten schuf.
 
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