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https://doi.org/10.11588/diglit.27237#0016
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Die Anfänge der Kunstentivickelung.
zn schinücke'ii, weckte am srühesten den Fornumsinn. Tie Weberei nnd Töpserei mnssen wir als
Mntterknnste begrüßen; im Kreise des Ornaments stnelt sich die älteste Entwickelnng unserer
Knnst ab. Beinahe untvillkürlich entstanden einzelne Ornamente. Der Vorgang bei der textilen
Arbeit selbst führte znm Verflechten, Reihen, Binden, Saumen und gab dem Bande, dem Kreuze,
dem Sanme den Urstrnng. Das Treiben der Metalle, die älteste Weise der Acetallverwendnng
Fig. 1. Flechtarbeitcn ans Schweizer Pfahlbauten.
im menschlichen Dienste, ließ unwillkürlich Bnckel entstehen, die in Reihen zusammengestellt
gleichzeitig einen Schmnck bildeten und weiterhin zn Kreis- und Spiralvrnamenten Anlaß gaben.
Die Bewvhner der Schweizer Pfahlbanten haben allerdings nicht in Ikrzeiten gelebt,
stehen an Lklter gegen die Ahnen vrientalischer Stämme nnd des Griechenvvlkes lveit znrück.
Sie befanden fich aber nvch auf der
primitiven Kulturstufe, die anch die
Orientalen und Griechen am Anfange
ihres Daseins eingenvmmen hatten,
nnd dürfen, da nach einem histvrischen
Grundgesehe verwandtenKultnrstnfen
verlvandte Lebensänßernngen ent-
sprechen, znr Vergleichnng herange-
zvgen Iverden, wenn es sich um die
anschanliche Schildernug des ur-
sprünglichen Kunstlebens der Mensch-
heit handelt. Die Rcste von Flecht-
werken, die in den Pfahlbauten ge-
fnnden Ivnrden (Fig. 1), zeigen deut-
lich die natürliche Entstehung vvn
Mnstern, welche bereits vvllständig
den Reiz eines Ornaments besitzcn
und als Schmuckform scitdem die
mannigfachste Verwendnng gefnnden
haben. Jn ähnlicher Weise lehrt die
Zusamnienstelkung Vvn Erzgeräten
und Waffen mit den als Gerüte und Waffen verwendeten Naturkvrpern (Fig. 2 n. 3) die nn-
mittelbare Anlehnung der ersteren an die letzteren kennen.
Das Ornament als Erzengnis dcs technischen Vvrganges bildet das erste Glied in der
Entwickelungsreihe dekvrativer Fvrmen. Auf dem weiteren Wege werden svdann die Ornamente,
die ursprünglich nur einem Stvfse und einem bestimmten technischen Vvrgange entsprvssen sind,
Fig. 2. Lanzeu- und Pfeil-
spitzen ans Feuerstcin.
Fig. 3. Bronzewaffeu aus
Schweizer Pfahlbauteu.
Die Anfänge der Kunstentivickelung.
zn schinücke'ii, weckte am srühesten den Fornumsinn. Tie Weberei nnd Töpserei mnssen wir als
Mntterknnste begrüßen; im Kreise des Ornaments stnelt sich die älteste Entwickelnng unserer
Knnst ab. Beinahe untvillkürlich entstanden einzelne Ornamente. Der Vorgang bei der textilen
Arbeit selbst führte znm Verflechten, Reihen, Binden, Saumen und gab dem Bande, dem Kreuze,
dem Sanme den Urstrnng. Das Treiben der Metalle, die älteste Weise der Acetallverwendnng
Fig. 1. Flechtarbeitcn ans Schweizer Pfahlbauten.
im menschlichen Dienste, ließ unwillkürlich Bnckel entstehen, die in Reihen zusammengestellt
gleichzeitig einen Schmnck bildeten und weiterhin zn Kreis- und Spiralvrnamenten Anlaß gaben.
Die Bewvhner der Schweizer Pfahlbanten haben allerdings nicht in Ikrzeiten gelebt,
stehen an Lklter gegen die Ahnen vrientalischer Stämme nnd des Griechenvvlkes lveit znrück.
Sie befanden fich aber nvch auf der
primitiven Kulturstufe, die anch die
Orientalen und Griechen am Anfange
ihres Daseins eingenvmmen hatten,
nnd dürfen, da nach einem histvrischen
Grundgesehe verwandtenKultnrstnfen
verlvandte Lebensänßernngen ent-
sprechen, znr Vergleichnng herange-
zvgen Iverden, wenn es sich um die
anschanliche Schildernug des ur-
sprünglichen Kunstlebens der Mensch-
heit handelt. Die Rcste von Flecht-
werken, die in den Pfahlbauten ge-
fnnden Ivnrden (Fig. 1), zeigen deut-
lich die natürliche Entstehung vvn
Mnstern, welche bereits vvllständig
den Reiz eines Ornaments besitzcn
und als Schmuckform scitdem die
mannigfachste Verwendnng gefnnden
haben. Jn ähnlicher Weise lehrt die
Zusamnienstelkung Vvn Erzgeräten
und Waffen mit den als Gerüte und Waffen verwendeten Naturkvrpern (Fig. 2 n. 3) die nn-
mittelbare Anlehnung der ersteren an die letzteren kennen.
Das Ornament als Erzengnis dcs technischen Vvrganges bildet das erste Glied in der
Entwickelungsreihe dekvrativer Fvrmen. Auf dem weiteren Wege werden svdann die Ornamente,
die ursprünglich nur einem Stvfse und einem bestimmten technischen Vvrgange entsprvssen sind,
Fig. 2. Lanzeu- und Pfeil-
spitzen ans Feuerstcin.
Fig. 3. Bronzewaffeu aus
Schweizer Pfahlbauteu.