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Der Orient 2. Babylonien und Assyrien.

(Fig. 49) uud aus den bald sitzeuden, bnld stehendeu Stntueu nus hartem Steiu (Diorit),
z. B. der des Gnufürsten Gudea (Fig. 50), spricht enre schnrfe Auffnssuug der Natur. Die
Köpfe streben eine individuelle Bilduug nu, die Hüude, die Finger, die leichte Audeutuug von
Geivnudfnlten verrnten ein bis iu dns Eiuzelue gehendes Studium. Trvtz der ruhigen Hnltuug

Ficp 51. Assyrischer Palast.
Relief aus Kujundschik.

Fig. 52. Pavillon.
Relief aus Chvrsabad.

Fig. 53. Smfenpyramide auf eiuem Relief aus Kujundschik.

zeigeu die Stntuen einen mnnnlich krnftigen, willensstarkeu Chnrnkter. Sie uuterscheideu fich
dndurch Vvn den ngyptischen Werkeu und überrngen iu dieser Hiusicht nuch die Schvpfungen der
nssyrischen Tochterkunst. Es fnklt schwer, diese Werke gemnß dem Chnrnkter ihrer sumerischen
Jnschriften, die den llebergnug Vvn der Bilderschrift zur Keilschrift dnrstelleu, in deu Aufnug des
3. Jnhrtausends zu setzen: rein stilistisch betrnchtet Ivürden sie bedeuteud jünger geschützt werden.
 
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