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Springer, Anton; Osborn, Max [Hrsg.]
Handbuch der Kunstgeschichte (Band 5): Das 19. Jahrhundert — Leipzig, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.30792#0032
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12

Erster Abschnitt: 1750-1819.


13. Bonaparte an der Brücke von Arcole, von Gros. Paris, Louvre.

zahlreichen mit großer Kunst
behandelten Kreidezeichnungen
offenbart sich die Fruchtbarkeit
und die natürliche Grazie seiner
Phantasie am glänzendsten.
Während Prud'hon erst bei
dem jüngeren Geschlecht volle
Anerkennung gefunden, mußten
andere Maler der Napoleonischen
Periode den Preis, den ihnen
die Zeitgenossen spendeten, in
späteren Jahren mit halber oder
ganzer Vergessenheit bezahlen.
Girod et (Anne Louis G. de
Roucy-Trioson, genannt Girodet
Trioson; 1767—1824) schlug
anfangs einen ähnlichen Weg ein
wie Prudchon. Sein Endymion, im
Mondschein von Amor belauscht
(1792), betont überwiegend den
malerischen Reiz der Situation.
Beweglicherer Natur als David,
den er sich in der scharfen Zeichnung
zuweilen zum Muster nahm, ließ
er auch Werke der modernen Poesie

auf sich einwirken, so den eine Zeitlang bewunderten Ossian und dann Chateaubriands berühmte
Dichtung Atala. Unter den Anhängern Davids gewann neben dem Meister die glänzendste Stellung

14. Damenbildnis, von P. Gusrin.
London, Wallace Collection.
(Phot. Mansell)



15. Damenbildnis, von I. B. Isabel).
London, Wallace Collection.
(Phot. Mansell)
 
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