78
In bezug auf den Gebrauch des Wortes „Schönheit“ ist anzumerken, daß
Woermann die „Schönheit“ als Eigenschaft der Kunstwerke selbst nimmt,
wogegen ich in meinen Schriften daran festhalte, daß die Schönheit nur vom
Beschauer gefühlt wird, unabhängig von den Kunsteigenschaften des Werkes. —
Dem Titel entsprechend werden die großen Meister, von Bramante, Lionardo,
Raffael, Michelangelo, Peruzzi, Dürer, Lukas v. Leyden, Matth. Grünewald,
Baldung, Holbein usw. bis zur Schule von Fontainebleau, in dem neuen
Buch behandelt. Die prächtige Ausstattung entspricht dem Ruf der Verlags-
handlung ebenso wie der Inhalt dem Ruf des Verfassers. Fr.
Die Zeitschrift „Der Kunstwanderer“ behandelt nahezu alle Rich-
tungen und Zweige der bildenden Künste, auch die Malerei. Im Notizenteil
der Studien und Skizzen zur Gemäldekunde wird schon seit dem ersten
Heft des Kunstwanderers auf diese Neuerscheinung aufmerksam gemacht, die
sich binnen kurzem in erfreulicher Weise verbreitet hat. Sie erscheint zwei-
mal des Monats und wird von dem bekannten Kunstgelehrten Adolph
Donath herausgegeben.
„Der Cicerone, Halbmonatsschrift für Künstler, Kunstfreunde und
Sammler“ (Leipzig, Klinkhardt und Biermann), wird vom 14. Jahr-
gang an, der eben begonnen wurde, in üppigerer Ausstattung erscheinen.
Das erste Heft des neuen Bandes bringt unter anderm einen Aufsatz von
Paul Erich Küppers über die Sammlung Max Leon Flemming in Hamburg,
die viele Futuristenwerke enthält, unter anderm eine ganze Reihe von Pablo
Picasso. Das Gemäldefach wird auch berührt durch eine Notiz über das
Folkwang-Museum in Hagen in Westfalen.
Die „Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum,
herausgegeben vom Direktorium“, stellen mit dem Jahrgang 1920/21 (Nürn-
berg 1921) ihr Erscheinen ein, doch wird der „Anzeiger“ desselben Mu-
seums weitergeführt. Der letzte Band der Mitteilungen enthielt den Ab-
schluß der ausführlichen Mitteilungen Gustav von Bezolds über die
Geschichte der Bildnismalerei und Ergänzungen zum Hauptverzeichnis der
alten Flugblätter aus Fürstschem Verlag, überdies eine Menge von Daten aus
anderen Gebieten als dem der Malerei. Der Anzeiger für 1920 bringt wie
früher Ausweise über die Vergrößerung des Bestandes an Stichen und Zeich-
nungen.
Einiger Veröffentlichungen kunstphilosophischer Art tue ich nur im all-
gemeinen Erwähnung. Auf diesem Gebiet wird noch immer oder schon
wieder recht viel geschrieben meist in ganz subjektiver Art und ohne aus-
reichende Kenntnis der Literatur, in der schon seit Jahren manche Fragen
beantwortet sind, die nun wieder zur Erörterung hervorgezogen werden.
In bezug auf den Gebrauch des Wortes „Schönheit“ ist anzumerken, daß
Woermann die „Schönheit“ als Eigenschaft der Kunstwerke selbst nimmt,
wogegen ich in meinen Schriften daran festhalte, daß die Schönheit nur vom
Beschauer gefühlt wird, unabhängig von den Kunsteigenschaften des Werkes. —
Dem Titel entsprechend werden die großen Meister, von Bramante, Lionardo,
Raffael, Michelangelo, Peruzzi, Dürer, Lukas v. Leyden, Matth. Grünewald,
Baldung, Holbein usw. bis zur Schule von Fontainebleau, in dem neuen
Buch behandelt. Die prächtige Ausstattung entspricht dem Ruf der Verlags-
handlung ebenso wie der Inhalt dem Ruf des Verfassers. Fr.
Die Zeitschrift „Der Kunstwanderer“ behandelt nahezu alle Rich-
tungen und Zweige der bildenden Künste, auch die Malerei. Im Notizenteil
der Studien und Skizzen zur Gemäldekunde wird schon seit dem ersten
Heft des Kunstwanderers auf diese Neuerscheinung aufmerksam gemacht, die
sich binnen kurzem in erfreulicher Weise verbreitet hat. Sie erscheint zwei-
mal des Monats und wird von dem bekannten Kunstgelehrten Adolph
Donath herausgegeben.
„Der Cicerone, Halbmonatsschrift für Künstler, Kunstfreunde und
Sammler“ (Leipzig, Klinkhardt und Biermann), wird vom 14. Jahr-
gang an, der eben begonnen wurde, in üppigerer Ausstattung erscheinen.
Das erste Heft des neuen Bandes bringt unter anderm einen Aufsatz von
Paul Erich Küppers über die Sammlung Max Leon Flemming in Hamburg,
die viele Futuristenwerke enthält, unter anderm eine ganze Reihe von Pablo
Picasso. Das Gemäldefach wird auch berührt durch eine Notiz über das
Folkwang-Museum in Hagen in Westfalen.
Die „Mitteilungen aus dem Germanischen Nationalmuseum,
herausgegeben vom Direktorium“, stellen mit dem Jahrgang 1920/21 (Nürn-
berg 1921) ihr Erscheinen ein, doch wird der „Anzeiger“ desselben Mu-
seums weitergeführt. Der letzte Band der Mitteilungen enthielt den Ab-
schluß der ausführlichen Mitteilungen Gustav von Bezolds über die
Geschichte der Bildnismalerei und Ergänzungen zum Hauptverzeichnis der
alten Flugblätter aus Fürstschem Verlag, überdies eine Menge von Daten aus
anderen Gebieten als dem der Malerei. Der Anzeiger für 1920 bringt wie
früher Ausweise über die Vergrößerung des Bestandes an Stichen und Zeich-
nungen.
Einiger Veröffentlichungen kunstphilosophischer Art tue ich nur im all-
gemeinen Erwähnung. Auf diesem Gebiet wird noch immer oder schon
wieder recht viel geschrieben meist in ganz subjektiver Art und ohne aus-
reichende Kenntnis der Literatur, in der schon seit Jahren manche Fragen
beantwortet sind, die nun wieder zur Erörterung hervorgezogen werden.