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Schnellpressenlichtdruck.
oder ob die Platte erst noch partiell gefeuchtet werden muss.
Druckt die Platte grau, so kann man sich durch vorsichtiges
Anwärmen derselben über einer Spirituslampe helfen, oder
man feuchtet die zu dunkel druckenden Partien mit einer
starken Aetze folgender Zusammensetzung:
30 ccm Wasser
10 ccm Glycerin
5 ccm Ammoniak conc.
5—10 Minuten lang, wischt dann mit einem Schwamm die
Feuchte herunter und feuchtet nun noch einmal 20 Minuten
mit gewöhnlicher Feuchte
30 ccm Wasser
10 ccm Glycerin
nach. Dann tupft man ab und lässt die Platte 2—3 Mal
durch die Maschine gehen, ohne dass die Platte mit Farbe
eingewalzt wird.
Sollen die Drucke einen tadellos weissen Rand besitzen,
so bestreicht man den betreffenden Teil der Platte vorsichtig
mit einer Lösung von
30 ccm Wasser
10 ccm Glycerin
1/2 gr Cyankalium,
so dass auf keinen Fall die Bildränder davon berührt werden,
denn- wo nur die geringste Spur dieser Cyanfeuchte hinge-
langt, giebt es beim Druck weisse Flecke.
Sollte bei einer Platte, von welcher vielleicht 100—200
Druck herunter sind, einige Stellen besonders nach den Rän-
dern hin wieder dunkler drucken, so hauche man dieselben
vorsichtig an. Sollte dies Anhauchen nichts mehr nützen, so
ziehe man den Druck ab, d. h. man lässt die Platte ohne
Berührung mit den Walzen durch die Presse laufen, und reibt
dann mit einem Schwamm und ein wenig schwacher Feuchte
die Stellen ab, ohne jedoch starken Druck anzuwenden.
Die Stärke des Druckes ist bei den verschiedenen Papier-
sorten eine ganz verschiedene; bei Kreidedrucken wird mehr
Druck angewendet, als bei Drucken auf Schreibpapier.
Schnellpressenlichtdruck.
oder ob die Platte erst noch partiell gefeuchtet werden muss.
Druckt die Platte grau, so kann man sich durch vorsichtiges
Anwärmen derselben über einer Spirituslampe helfen, oder
man feuchtet die zu dunkel druckenden Partien mit einer
starken Aetze folgender Zusammensetzung:
30 ccm Wasser
10 ccm Glycerin
5 ccm Ammoniak conc.
5—10 Minuten lang, wischt dann mit einem Schwamm die
Feuchte herunter und feuchtet nun noch einmal 20 Minuten
mit gewöhnlicher Feuchte
30 ccm Wasser
10 ccm Glycerin
nach. Dann tupft man ab und lässt die Platte 2—3 Mal
durch die Maschine gehen, ohne dass die Platte mit Farbe
eingewalzt wird.
Sollen die Drucke einen tadellos weissen Rand besitzen,
so bestreicht man den betreffenden Teil der Platte vorsichtig
mit einer Lösung von
30 ccm Wasser
10 ccm Glycerin
1/2 gr Cyankalium,
so dass auf keinen Fall die Bildränder davon berührt werden,
denn- wo nur die geringste Spur dieser Cyanfeuchte hinge-
langt, giebt es beim Druck weisse Flecke.
Sollte bei einer Platte, von welcher vielleicht 100—200
Druck herunter sind, einige Stellen besonders nach den Rän-
dern hin wieder dunkler drucken, so hauche man dieselben
vorsichtig an. Sollte dies Anhauchen nichts mehr nützen, so
ziehe man den Druck ab, d. h. man lässt die Platte ohne
Berührung mit den Walzen durch die Presse laufen, und reibt
dann mit einem Schwamm und ein wenig schwacher Feuchte
die Stellen ab, ohne jedoch starken Druck anzuwenden.
Die Stärke des Druckes ist bei den verschiedenen Papier-
sorten eine ganz verschiedene; bei Kreidedrucken wird mehr
Druck angewendet, als bei Drucken auf Schreibpapier.