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Studia Wilanowskie — 20.2012

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Gabryś, Dorota: Die Sammlung der Meissener Manufakturerzeugnisse aus dem 18. Jh. im Königsschloss auf dem Wawel
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https://doi.org/10.11588/diglit.35075#0236

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238

^ lnv.-Nr. Cz.4-Cz.15.
na Wawelu, Kraków 2009.
Bd. 2, S. 68-93. In der
*"]nv.-Nr.5127-5132,6644;
ebd.,Bd.2,S. 100-107.
"Inv.-Nr.5118; ebd.,Bd.2,S. 114.
S. 327, Kat. 376.
*nnv.Nr.5125,5126;
Bd. 2, S.108-111. Analoge
S. 30, Kat. 26, 27.
^ lnv.-Nr. 6376; M. Piątkiewicz-
Collectlon..., S. 269, Kat. 57.
" Inv.-Nr. 5853; M. Piątkiewicz-
S. 55. Kat. 74.

Interessant wegen der Form, die eine Zitrone mit ihrer cha-
rakteristischen porigen Haut nachahmt, ist das Set, das 2007
geschenkt wurde, und welches aus folgenden Eiementen
besteht: der sog. Droppeimina (ein GefaJŚ fur kochendes Was-
ser), einer Teekanne, Fiasche, Kannchen, Becher und Scha-
len mit Unterschalen, mit Miniaturen im Heintze-Stił bemalt
jAbb. 8j. Aiłe Gefahe haben eine plastische Dekoration aus Zit-
ronenzweigen und -blumenP^
Last bat not ieast soilte noch die Sammlung von fast 100 Meis-
sener Figuren^^ erwahnt werden, unter denen sich z.B. die um
1759 von Kaendler und Peter Reinicke (um 1711-1768) und
Friedrich Elias Meyer (1723-1785) modellierte Gruppe polni-
scher Adeligen in Tanzposen befindet.^ In den Sammlungen
haben wir desgleichen Figuren aus der Ąjybnbapeiie jAbb. 9j,
modelliert von Kaendler und Reinicke^, die Figur Asien aus
der Serie Die vier Erdteiie, von Kaendler und Johannes Fried-
rich Eberlein (1696-1749) gestalteD', 2 Heiduck-Figuren von
Kaendler^ ]Abb. 10j, die Maiabarin, die Meyer in den Jahren
1748-1749 formte^, oder auch die von Kaendler und Reinicke
um 1750 in Anlehnung an eine Grafik von Charles de Ferriol
(1637-1722) gestaltete Figur eines Tataren j Abb. ll).^
Die Wawel-Sammłung, obwohl sie nur 65 Jahre lang ange-
sammelt wurde, ist im Besitz von ugf. 350 Exemplaren des
Meissener Porzellans aus dem 18. Jh. Die hier besprochenen
Objekte, von gróherer Bedeutung, sind aufgrund ihrer frtihen
Datierung, des historischen Rangs oder aber einer besonders
prachtvollen Bemalung ausgewahlt worden. Zweifelsohne hat
die im Jahre 1966 geschenkte Sammlung die Gestaltung der
Kollektion bestimmt und die Politik der spateren Einkaufe
beeinflusst, da bis heute bei Ankaufen fruhe Stticke des Meis-
sener Porzellans Vorrang haben.

DOROTA GABRYŚ
 
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