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Studia Wilanowskie — 20.2012

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Sito, Jakub: Meissener Porzellan in Warschau: aus den Inventarforschungen zu den Warschauer Hochadels-Residenzen im 18. Jh.
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https://doi.org/10.11588/diglit.35075#0270

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MEISSENER
PORZELLAN IN
WARSCHAU. Aus DEN
lNVENTARFORSCHUNGEN
ZU DEN WARSCHAUER
HOCHADELS-RES1DENZEN
IM 18. JH.
8. Aufl., Dresden 1986.
dem Wawel, Kraków 1983.
26. Juni- 12. Oktober 1997, Kónigliches
24. Norember 7997 bis 8. Marz 7998,
Hrsg. W. Schmidt, D. Syndram, Leipzig 1997.

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(Ignacy Krasicki, Die Frao nach der Modę)
Die Forschungen zur Anwesenheit von Meissener
Porzellan in den poinischen Sammlungen des 18. Jh.
- kóniglichen, hochadeligen und kirchlichen - befin-
den sich immer noch im Vorstadium.' Bisher haben
die Forscher separat diesem Problem eigentlich
keine Aufmerksamkeit geschenkt. Einerseits existie-
ren zerstreute, relativ geringe Vermerke zu diesem
Thema, die am Rande grókerer Forschungsthemen,
wie die fruhe polnische Sammelleidenschaft, Kunst-
sammlungen in groken Residenzen (Wilanów, Lands-
hut - poln. Łańcut, Podhorce) oder auch in Klóstern
(Jasna Góra) auftauchen, andererseits konzentrie-
ren sich die wenigen Kataloge polnischer Museums-
sammlungen, zwangslauffg, mehr auf die Objekte
seibst, ais auf die Geschichte ihres Erwerbes durch
den poinischen Empfanger im 18. Jh.- Erstaunlicher-
weise marginal wurde der polnische Empfanger des
Meissener Porzellans in den Kompendien zu den
polnisch-sachsischen Kunstverhaltnissen behandelt/
Neue Auskunfte bringen Forschungen zum materiel-
len Status des poinischen Adels und Hochadels, die
in den letzten Jahren, insbesondere nach dem Jahre
2000, angewachsen sindd Die Ergebnisse dieser vor
kurzer Zeit begonnenen Forschungen, insbesondere
wenn es sich um die grókten poinischen Familien-
stamme^ und die Katholische Kirche*" handelt, wur-
den im groken Teil noch nicht veróffentlicht.
Obwohl die Anfange der poinischen Porzellankarriere
auf das Ende der Herrschaft von August II. fallen,
hat jedoch erst August 111. im groken Umfang das
Porzellan in Polen eingefuhrt. Es bildete einen Teil
des prunkvollen alltaglichen Glanzes, da es aber
enorme Finanzmittel erforderte - konnte es sich
anfanglich nur der Monarch leisten. Die Fórde-
rung dessen Produktion und das Engagement fur
die Sammelleidenschaft war nicht nur ein Abbild
des persónlichen, raffinierten Geschmackes beider
Kónige, sondern entsprach auch den Reprasenta-
tionsbedurfnissen und war ein unverzichtbares

JAKUB SITO
 
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