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Studia Wilanowskie — 20.2012

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Szelegejd, Barbara: Die Wilanower Sammlung der Meissener Erzeugnisse aus dem 18. Jh.: Stand und Forschungsbedürfnisse
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https://doi.org/10.11588/diglit.35075#0246

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]Abb. 31 Tee^anne, sog. Eisenporzeiian,

uml7D

S. 139 ^

Abb.4l Eieine Teei?anne, Eóttgersteinzeug
mit Goidscbmiedemar/?en, 1710-1719

wurde, das aber wahrend des Zweiten Weltkrieges zerschlagen
worden war und sich unvollstandig erhalten hat. Wenn es um
glasiertes Porzellan geht, so vertreten 26 St. die Arbeiten des
frtihen Meissens, 33 St. entstanden um 1750, 40 St. nach der
Halfte des Jahrhunderts und 6 St. in der Marcolini-Zeit - in
den Jahren 1774-1814. Zu den allerfruhesten Objekten zahlen:
Koppchen mit Unterschale, versehen mit plastischer Dekoration,
aus Bóttgerporzellan, datiert um 1715-1720 jAbb. sj, und eine
Kumme aus den Jahren 1720-1725, die am wahrscheinlichsten
in der Augsburger Werkstatt von Johann Auffenwerth bemalt
wurde jAbb. 9j. Von hoher ktinstlerischer Qualitat ist die Verzie-
rung von 9 Vasen, die entweder mit ind/anisc/ien Biunien jAbb. toj
oder mit Reserven mit Gestalten von Chinesen nach Hóroldts
Art und mit Tiermotiven nach Lówenfincks Art, aut farbigem
Fond jAbb. ll], dekoriert wurden, tiberdies wurden sie mit der
AB-Marke gekennzeichnet, und waren fiir den Kónig selbst
oder ais Geschenke bestimmt. Direkten Bezug zu August dem
Starken haben 5 weitere Musealien, mit erhaltenen Kennzeich-
nungen, die charakteristisch fur die Sammlung des Japanischen
Palais in Dresden sind, und fur welche die Bezeichnung Johanne-
ums-Nummer angenommen wurde. Derartige Nummern wurden
auf 4 Tellem mit dem Dekor mit dem „gelbem Lówen" ]Abb. 12 j
eingeritzt und geschwarzt, sowie mit blauen Aufglasurschwer-
tern markiert, ansonsten wurden solche Nummern mit schwar-
zer Farbę auf einem Leuchter gemalt, der in Form und Dekor auf
japanische Keramik zuriickgreift und mit einem sehr seltenem
Zeichen in Form eines Heroldstabes jAbb. 13) versehen ist. Zu dem
Porzellan von um 1750 im Wilanower Schloss zahlen vor allem
Tischgeschirrelemente mit fur diesen Zeitraum typischen „deut-
schen Blumen" und plastischer Dekoration [Abt). 14j, Leuchter
mit figuralen Darstellungen oder aber kleine, selbststandige
Bildhauerarbeiten verwenden, wie z.B. Die Dunde und das IFiid-
scdwein - ein Modeli aus dem Jahre 1746 von Johann Joachim



BARBARA SZELEGB)D
 
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