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Studia Wilanowskie — 20.2012

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Szelegejd, Barbara: Die Wilanower Sammlung der Meissener Erzeugnisse aus dem 18. Jh.: Stand und Forschungsbedürfnisse
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https://doi.org/10.11588/diglit.35075#0254

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256

AGAD, AGWii., Zarząd
Nr. i85(ehem.Sign. i80),
Duchesne[...]i895,
S. 353, Pos. 2700, S. 258.
S. 320, Pos. 2095.


Abb.231 Europa und Afrika, Porzehan, 4. Hertel 18. J*h.
Modele - Johana Friedrich Eheriein, /ohann Joachim Kaencfier,
X 1746 - V 1747, and Johana Friedrich Eberiein?, Peter Peiniche,
Johann Joachim Kaendier, X 1745

aus fruhem Bóttgerporzellan^ [Abb. 8j. Das kann, jedoch muss
nicht bedeuten, dass diese Objekte erst dank dieser Familie in
Wilanów erschienen sind. Die Mobilienaufstellungen sind haufig
zu bundig und mehrdeutig, dass man auch nur hypothetisch
die in ihnen erfassten Beschreibungen zu den oben genannten
Musealien zuschreiben kónnte, was aber ganz und gar nicht die
Festhałtung des gesuchten Objekts mit Hilfe dieser gegenwartig
keine Gewissheit gebenden Methode ausschlieKt. Die Erfahrung
lehrt aber, dass samt der standig ans Licht kommenden neuen
Dokumente die Verifizierung der historischen Angaben erfolgt.
Nun ist es an der Zeit, die vereinzelten archivalischen Spuren
aufzuzeigen, die Meissen anbelangen und aut Bewohner des
Wilanower Schlosses im 18. Jh. hindeuten. Das Schloss war in
jener Zeit im Besitz wohlhabender Inhaberinnen, und zwar:
Elżbieta Sieniawska (um 1666-1729), die 1720 das Schloss von
Konstanty Sobieski abkaufte, Maria Zofia Czartoryska, die das
Schloss nach dem Tode ihrer Mutter 1729 erbte und dann an
ihre Tochter, Izabela Lubomirska (1736-1816) weitergegeben
hatte und die wieder im Jahre 1799 an ihre Tochter, Aleksand-
ra, und ihren Ehemann Stanisław Kostka Potocki. Leider sind
keine Register der im Schloss versammelten Mobilien, weder
aus der Zeit von Elżbieta Sieniawska, noch aus der Zeit von
Maria Czartoryska und auch nicht aus der Zeit der Pachtung
durch August den Starken bekannt. Das einzige Mobilienin-
ventar, das bis jetzt nachgewiesen wurde, ist im September
1793 angefertigt worden, im Januar des nachsten Jahres auf
Richtigkeit uberpruft und mit entsprechenden Anmerkungen
versehen.^ Wenn man die Notizen uber das Porzełlan erforscht,

BARBARA SZELEGEJD
 
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