" AGAD, AGWil., Zarząd
Wilanowskich, Nr. 171
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Abb. 241 Leachierpaar, PorzeHan, um 1730,
ModeN - /ohann /oaciiim Kaend/er, 1748
bemerkt man schnę!! Schwierigkeiten, die sogar die Angabe
einer genauen Anzahl des Meissener Porzehans in der Zeit von
!zabe!a Lubomirska unmóglich machen. Nur in einem Tei! der
Notizen taucht die Bezeichnung „sachsisch" auf, die wahrend
der Bestandsaufnahme oder ais Vermerk auf dem Rand bei der
Korrektur gebraucht wurde. Móglicherweise liegt der Grund
davon darin, dass manche Meissener Stiicke, besonders die frii-
hen, mit der Manufakturmarke nicht gekennzeichnet wurden.
Es mag sein, dass in anderen Fallen dem Verfasser die Tatsache
nicht fremd war, dass - z.B. vor kurzer Zeit - „sachsisches Por-
zellan" ins Schioss erworben worden ist, ohne Riicksicht darauf,
ob sie markiert war. Andererseits bemiiht sich der Betreuer der
Keramiksamm!ung, der seine Waren und auch die verwand-
ten Stiicke kennt, die Voraussetzungen festzulegen, um im Teil
der beschriebenen charakteristischen Gegenstande ohne diese
Bezeichnung die Meissener Erzeugnisse erkennen zu kónnen.
Manchmal scheinen diese Voraussetzungen klar zu sein, und
manchmal bloE hypothetisch, obwohl man sich dabei von einer
falschen Qualifizierung der Archiwermerke nicht bewahren
kann. Unkorrekt kann sogar die Schatzung des Inventarisators
sein, der z.B. das Geschirr a!s „sachsisch" verifiziert, welches
ursprtinghch ais chinesisch aufgenommen wurde, oder fur die
sachsische Porzellanabteilung den Terminus „hollandisch" oder
„chinesisch" anwendet (anderwarts kónnte er die Form der
Dekoration betreffen).
Bei diesen Vorbehalten, kann bestatigt werden, dass im Jahre
1793 in den Salen des Schlosses 23 GefaEe und Figuren aus
Porzellan mit der Notiz „sachsisch" registriert wurden, weitere
DIE WILANÓW ER SA MM LU NG...