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Vasari, Giorgio; Schorn, Ludwig [Editor]; Förster, Ernst [Editor]
Leben der ausgezeichnetsten Maler, Bildhauer und Baumeister, von Cimabue bis zum Jahre 1567 (2. Band, 1. Abtheilung) — Stuttgart, Tübingen: in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1837

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https://doi.org/10.11588/diglit.54684#0156

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XXXVIII.

Das Leben
des
Malers
Masolino aus Panicale').

>Dehr groß muß fürwahr die Freude dessen seyu, welcher sich
dem höchsten Ziel der Kenntnisse nähert, nach welchen er
trachtet, und wer außer der Freude, die ihm durch redliches
Streben bereitet wird, auch einige Früchte seiner Anstrengung
erntet, führt sonder Zweifel ein glückseliges und ruhiges
Leben. Geschieht es, daß ein Mann, der in irgend einer
Wissenschaft oder Kunst mit redlichem Wollen dem wahren
Endpunkt seines Berufes entgegen schreitet, vom Tod über-
rascht wird, so erlischt sein Andenken niemals ganz; deß-

') Ueber diesen Vorläufer des Masaccio in Ausbildung der Malerei
zu größerer Rundung und Naturwahrheit vergl. von Ruinohr
Jtal. Forsch. U. 2)5 ff.— Lanzi (Theil i. S. 5i deutscher Ausgabe)
drückt sich wohl zu entschieden aus, wenn er sagt: „M. d. P.
bildete die Kunst des Helldunkels." Er machte vielmehr nur den
Anfang zu Ausbildung derselben, er erfand, wie Lanzi weiterlnn
richtig sagt, „die zwar noch nicht aller Trockenheit entfremdete,
aber große und vor allen früheren weiche und verschmolzene Be-
handlung."
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