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Vasari, Giorgio; Schorn, Ludwig [Hrsg.]; Förster, Ernst [Hrsg.]
Leben der ausgezeichnetsten Maler, Bildhauer und Baumeister, von Cimabue bis zum Jahre 1567 (2. Band, 1. Abtheilung) — Stuttgart, Tübingen: in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1837

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https://doi.org/10.11588/diglit.54684#0403

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XI-IX.

Das Leben

des
aretinischen Malers

Lazzaro Vasari,

Groß ist fürwahr die Freude derer, welche finden, einer
ihrer Vorältern, ein Angehöriger ihrer eigenen Familie, sey
im Beruf der Waffen, der Gelehrsamkeit, der Malerei oder
sonst einer würdigen Beschäftigung ausgezeichnet und berühmt
gewesen. Wer solchergestalt einen seiner Vorfahren ehren-
voll in der Geschichte genannt sieht, hat, wenn auch sonst
nichts, mindestens einen Sporn, der ihn zur Tugend treibt,
und einen Zügel, der ihn zurückhält, etwas zu thun, was
einer Familie unwürdig wäre, in der es seltene und vorzüg-
liche Männer gab. Wie groß die Freude sey, welche dadurch
bereitet wird, kann ich an mir selbst sehen, da ich gefunden
habe, Lazzaro Vasari, einer meiner Vorfahren, sey zu seiner
Zeit ein nicht nur in seiner Vaterstadt, sondern in ganz Tos-
cana berühmter Maler gewesen, ein Lob, was sicherlich ihm
nicht mit Unrecht zukam, wie ich deutlich zeigen könnte, wenn
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