s8 Relßbeschrclbung
DasXVIII.Aapitul.
I6Z2.
Die dritte-
Meerfahtt
gege Neaples
Wie wir auffder Meerfabrt/ Druck nacher
Neaples/ drcy mal in höchster Lebens-Gefahr
gewesen / und von meiner Ge-
fangenschafft.
diserRessefeyn wir drey mal in den allergrösten
WMKWM Gefahren unsers Lebens gewesen; dann erstlichen/
als wir in einer Nacht bey Hellem Monschein / mit
gutem Wind und Wetter/ ohne Sorg fortgesegelt/
und nicht allein wir / sondern auch dieSchiffleuk
und Rudcrknecht/sambt dem jenigen/dem der 1 i mon oder das Richt-
scheit deß Schiffs zu regirenvertrawet war/Md vor allen andern wa-
chen sollen/ entschlaffen / daistohnversehens ein anders Schiff/iar-
i2NL genant/ mit vollem Segel uns entgegen/ und sonah auff unser
Schlffgegangen / daß daffelbige einen Mer alle massen harten Stoß
bekommen/und auffder einen Seiten die Rudern/soinan überzwerch
gegen dem Meer hinauß zu legen pflegt/ zu Stucken zersprengt/ also/
daß wir nahend alle darüber zu Grund gegangen / wo Gott (demsey
Lob darfür) solches nicht gnädig verhütet hatte; es haben aber unsere
Schiffleutzimlkche Stoß darüber bekommen/ massen sie es auch wol
verdient.
Für das Ander/als nach etlichen Tagen sich böß Wetter erzeigt/
derohalbenwir zu H-ZropoU ans Land setzten/unsere Schiffmit treff-
licher Behändigkeit/so man darzu hat/ausser dem Meer gezogen/und
am Berg darbey mit starcken Seilern an die Pfeiler angebunden/auch
schnell darauff das Meer so grausam ungeflümm worden / daß die
Wellen gegen dem Berg faß biß unter das Schiffgeschlagen / so ha-
ben wir nichts desto weniger (ob wir zwar zu Land gangen / und uns
bey angefallenem Regenwttter in einer alten Capellen elendiglich be-
holffen)
DasXVIII.Aapitul.
I6Z2.
Die dritte-
Meerfahtt
gege Neaples
Wie wir auffder Meerfabrt/ Druck nacher
Neaples/ drcy mal in höchster Lebens-Gefahr
gewesen / und von meiner Ge-
fangenschafft.
diserRessefeyn wir drey mal in den allergrösten
WMKWM Gefahren unsers Lebens gewesen; dann erstlichen/
als wir in einer Nacht bey Hellem Monschein / mit
gutem Wind und Wetter/ ohne Sorg fortgesegelt/
und nicht allein wir / sondern auch dieSchiffleuk
und Rudcrknecht/sambt dem jenigen/dem der 1 i mon oder das Richt-
scheit deß Schiffs zu regirenvertrawet war/Md vor allen andern wa-
chen sollen/ entschlaffen / daistohnversehens ein anders Schiff/iar-
i2NL genant/ mit vollem Segel uns entgegen/ und sonah auff unser
Schlffgegangen / daß daffelbige einen Mer alle massen harten Stoß
bekommen/und auffder einen Seiten die Rudern/soinan überzwerch
gegen dem Meer hinauß zu legen pflegt/ zu Stucken zersprengt/ also/
daß wir nahend alle darüber zu Grund gegangen / wo Gott (demsey
Lob darfür) solches nicht gnädig verhütet hatte; es haben aber unsere
Schiffleutzimlkche Stoß darüber bekommen/ massen sie es auch wol
verdient.
Für das Ander/als nach etlichen Tagen sich böß Wetter erzeigt/
derohalbenwir zu H-ZropoU ans Land setzten/unsere Schiffmit treff-
licher Behändigkeit/so man darzu hat/ausser dem Meer gezogen/und
am Berg darbey mit starcken Seilern an die Pfeiler angebunden/auch
schnell darauff das Meer so grausam ungeflümm worden / daß die
Wellen gegen dem Berg faß biß unter das Schiffgeschlagen / so ha-
ben wir nichts desto weniger (ob wir zwar zu Land gangen / und uns
bey angefallenem Regenwttter in einer alten Capellen elendiglich be-
holffen)