lor Rcißbeschrcibung
zwei) Schuh bmt/ seinen cchöchttnEin-undAußgang hat/ also/daß
Das Wasser entweder nicht dahin kombt / oder darüber springen muß.
Wann der Wind 5a vorable ist/ so gebraucht mann Zweensehr grosse
Segel/ darmitkan man alle Stund in die sibenWelsche Malen fe--
geln/bey stillem Wetter/oder auch widrigemWind aber/kan man ver-
mittelst 200. Personen / mitohngefehrzs. stärcken Rudern/ trefflrch/
und also mit oder ohne Wind/fortkommen/maffm dann eben darumb
alle vorneme Leut auffGäleern über Meer Zu reisen pflegen. Wie nun
zu jeder Rudern fünff/sechs oder siben Mann verordnet seyn/als seyn
auch allweg so vil an einem grossen eisenen Ring mit Ketten an den
Lckiaviseyn Füssen angeschlossen. DrserLeut seyn insgemein dreyertey/ dann
Lreyerley.. crstlich seyn die meiste gefangene Lürcken und Mohren / so man
Lekiavi oder Leibeigene nennet. Für das ander sohat es die umb ihrer
Missethat willen/ entweder ihr Lebtag/ oder äusserliche Jahr dahin
verurtheiltworden. Dnttens seyn etliche/ so manLuona VuoZlie
nennet / werten sie sich auß gutem Willen dahm begeben / und das ge-
schicht durch gottloß verthunisch Wesen / sonderlichen wann sie ver-
spihlen/ derhalbenihrerrLerb Zu Pfand setzen/ undalso ihnen von Zehen
biß inZwantzigund mehr Cronen vergeschossen wird/ welches sie her-
nach auff der Galeen widerumb abverdimen müssen; dieweilen aber
der Verdienst sehr genüg / und dises Gesindlein insgesambt mit Li-
Lcoro (soZweygebacken/schwartz/und sehr harre Brocken Brod seyn/
welches man nicht wol mit einem Hammer verschlagen kan) und
Wasser gesperfetwird / darZu in Hitz/ Frost/ Regen und Wind/Lag
und Nacht aufs dem Meer/ unter dem blossen Himmel/ übereinander
ligen/ und manchmalen sehr hart schaffen müßen/ auch weder Hembd
noch andereKleidung haben/als ern grob Luch/ so ihnen vom Nabel
biß Zu denKnien gehet/ und einen groben längen Rock über den Leib/
sambt einem kleinen Kapplern diß Zeugs auff dem Kopff/ entweder
roht oder blaw/ nachdem dieLiberey derselben Galeern ist/ als pflegen
die Freywillige immerhin wider auffs künfftig einZunehmen/ müssen
also meistens ihrLebtag darauffverbleiben. Damit man nun dieLür-
cken vor den Christen möge erkennen/so haben jene vorn auffdemKopff
em
zwei) Schuh bmt/ seinen cchöchttnEin-undAußgang hat/ also/daß
Das Wasser entweder nicht dahin kombt / oder darüber springen muß.
Wann der Wind 5a vorable ist/ so gebraucht mann Zweensehr grosse
Segel/ darmitkan man alle Stund in die sibenWelsche Malen fe--
geln/bey stillem Wetter/oder auch widrigemWind aber/kan man ver-
mittelst 200. Personen / mitohngefehrzs. stärcken Rudern/ trefflrch/
und also mit oder ohne Wind/fortkommen/maffm dann eben darumb
alle vorneme Leut auffGäleern über Meer Zu reisen pflegen. Wie nun
zu jeder Rudern fünff/sechs oder siben Mann verordnet seyn/als seyn
auch allweg so vil an einem grossen eisenen Ring mit Ketten an den
Lckiaviseyn Füssen angeschlossen. DrserLeut seyn insgemein dreyertey/ dann
Lreyerley.. crstlich seyn die meiste gefangene Lürcken und Mohren / so man
Lekiavi oder Leibeigene nennet. Für das ander sohat es die umb ihrer
Missethat willen/ entweder ihr Lebtag/ oder äusserliche Jahr dahin
verurtheiltworden. Dnttens seyn etliche/ so manLuona VuoZlie
nennet / werten sie sich auß gutem Willen dahm begeben / und das ge-
schicht durch gottloß verthunisch Wesen / sonderlichen wann sie ver-
spihlen/ derhalbenihrerrLerb Zu Pfand setzen/ undalso ihnen von Zehen
biß inZwantzigund mehr Cronen vergeschossen wird/ welches sie her-
nach auff der Galeen widerumb abverdimen müssen; dieweilen aber
der Verdienst sehr genüg / und dises Gesindlein insgesambt mit Li-
Lcoro (soZweygebacken/schwartz/und sehr harre Brocken Brod seyn/
welches man nicht wol mit einem Hammer verschlagen kan) und
Wasser gesperfetwird / darZu in Hitz/ Frost/ Regen und Wind/Lag
und Nacht aufs dem Meer/ unter dem blossen Himmel/ übereinander
ligen/ und manchmalen sehr hart schaffen müßen/ auch weder Hembd
noch andereKleidung haben/als ern grob Luch/ so ihnen vom Nabel
biß Zu denKnien gehet/ und einen groben längen Rock über den Leib/
sambt einem kleinen Kapplern diß Zeugs auff dem Kopff/ entweder
roht oder blaw/ nachdem dieLiberey derselben Galeern ist/ als pflegen
die Freywillige immerhin wider auffs künfftig einZunehmen/ müssen
also meistens ihrLebtag darauffverbleiben. Damit man nun dieLür-
cken vor den Christen möge erkennen/so haben jene vorn auffdemKopff
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