io4 Retßbefchttlbung
Hrerauffrst nun zu wrffm/ daß rch zu vorhabender n3vi§Ltiott_,
etwas weniges (dann ich gar offt nnch zimlich schlecht beholffen) Pro-
viant erkaufft/ an einem Abend in obbemeldte nach SieiLien Segel-
fertige zwo Galeern zu Schiffgegangen / mrch in Gottes Schutz be-
fohlen/und bin zwischen zweyen Rüdem auffeinemBrett/so Manns
Lunge war/ logirt worden; werten dann Wind und Wetter erwünscht
gewesen/so hat man umb die Mittenacht die Segel siregen lassen/also/
daß wir mit Vern Lag schon äusser dem Neapolitanischen Meerbusen
hinauß waren/zwischen dem Lspock , und depJnsul Capri
vorbey giengen/ und auffdas hohe Meer kamen / auch in folgenden
dreyen Lagen eines Abends glücklichen bey der Insul und den; bren-
«in nendenBerg Stromboli (so wir die gantze Nacht zuvor als ein groß
-er Berg, hellbrennendes Fewer/ den Lag über aber nur emen dicken Rauch mit
nicht geringer Verwunderung gesehen) angelangt / allda Anckerge-
worffen / auch weilen nicht mehr weit nacher Sicrlien war/ und man
bey der Nacht nicht einfahrcn darff/daselbsten deß Lags erwartet.
Es hat diser Berg die gantze Nacht/emweder mit Donnern oder
starckem Brausen/ohnauffhörlich ein Menge groß und kleine gtüende
Stein herauß / und gleichsam in die Höhe übersieh geschossen und ge-
worffen / daß erliche von denselben wider in den Berg Hinern ^fallen/
andere aber über den Berg herab/ in das Meer hinein gerumpelt / und
also im Wasser verloschen. Wie nun dise Stein verbräm / und gar
Leicht seyn/ also schwimmen sie dorten in grosser Menge auff dem
Meerherumb.
Daß aber der Berg inwendig außgebrant/und gantz außgebrank/
folgt darauß / weilen dcrselbigeohngefehr fünff odä^echsIahr her-
nach so gar zusammen gefallen/MLermit dem Meerbedecktworden/
und auff den heutigen Lag daröon nichts mehr zu sehen ist; massen
dann damals in der Nachbarschafft/ als in Calabria und Sicilia
durch die Erdbidem/Iersprengung deß Erdreichs/und das Fewer da-
sechsten/ an Menschen/ Vieh/Hausem und fruchtbaren Gütern/ em
ohnsägttcher grosser Schaden geschehen.
Diser
Hrerauffrst nun zu wrffm/ daß rch zu vorhabender n3vi§Ltiott_,
etwas weniges (dann ich gar offt nnch zimlich schlecht beholffen) Pro-
viant erkaufft/ an einem Abend in obbemeldte nach SieiLien Segel-
fertige zwo Galeern zu Schiffgegangen / mrch in Gottes Schutz be-
fohlen/und bin zwischen zweyen Rüdem auffeinemBrett/so Manns
Lunge war/ logirt worden; werten dann Wind und Wetter erwünscht
gewesen/so hat man umb die Mittenacht die Segel siregen lassen/also/
daß wir mit Vern Lag schon äusser dem Neapolitanischen Meerbusen
hinauß waren/zwischen dem Lspock , und depJnsul Capri
vorbey giengen/ und auffdas hohe Meer kamen / auch in folgenden
dreyen Lagen eines Abends glücklichen bey der Insul und den; bren-
«in nendenBerg Stromboli (so wir die gantze Nacht zuvor als ein groß
-er Berg, hellbrennendes Fewer/ den Lag über aber nur emen dicken Rauch mit
nicht geringer Verwunderung gesehen) angelangt / allda Anckerge-
worffen / auch weilen nicht mehr weit nacher Sicrlien war/ und man
bey der Nacht nicht einfahrcn darff/daselbsten deß Lags erwartet.
Es hat diser Berg die gantze Nacht/emweder mit Donnern oder
starckem Brausen/ohnauffhörlich ein Menge groß und kleine gtüende
Stein herauß / und gleichsam in die Höhe übersieh geschossen und ge-
worffen / daß erliche von denselben wider in den Berg Hinern ^fallen/
andere aber über den Berg herab/ in das Meer hinein gerumpelt / und
also im Wasser verloschen. Wie nun dise Stein verbräm / und gar
Leicht seyn/ also schwimmen sie dorten in grosser Menge auff dem
Meerherumb.
Daß aber der Berg inwendig außgebrant/und gantz außgebrank/
folgt darauß / weilen dcrselbigeohngefehr fünff odä^echsIahr her-
nach so gar zusammen gefallen/MLermit dem Meerbedecktworden/
und auff den heutigen Lag daröon nichts mehr zu sehen ist; massen
dann damals in der Nachbarschafft/ als in Calabria und Sicilia
durch die Erdbidem/Iersprengung deß Erdreichs/und das Fewer da-
sechsten/ an Menschen/ Vieh/Hausem und fruchtbaren Gütern/ em
ohnsägttcher grosser Schaden geschehen.
Diser