vonHispantc». 255
Schweinen / Hammeln und Gaßböcken/ (so man zusammen hefftee)
verführt und außgezäpfft. So hat es gar wemg rechte Wmho Häuser/
da man mit guten Speisen rraäür werden kan/sondern allem heillose
GaEüchen / wo man bloß ein Suppen sambk emcm Stuck Flusch zu
spersen pflegt/ da hat es dann in erner alten Cammer etwann em langen
Tisch / in dessen Mrttm ein Messer darauff/ mit emer langen Kcttert/
daß sich dessen dre zenige/so oben oder unten sitzen/bedienen können. In
den vornemsten Wn-thshäuscm aber werden allem Cammern / Bcth/
Saltz/Essig und Del gemcht/ das übrige muß man selbstcn bckolm
men oder kauffen/und kochen/so gut man es weiß.
Es ist darneben zu verwundern/ daß weit und breit in der Welt/
sonderlichen in Italia und Franckreich/ die Spanische Dublonen also
sehr im Schwang gehen / und daß man derselben zu Madrid / bcy ge-
memem Handel und Wandel / so gar wenig sihet / massen dann in der
gantzen Stadt allein mit KupfferGeld gehandelt wird/daß em Stuck
nicht mehr als einen Kreutzer/so sie <Zuarro§ nennen/gilt/und also das
Geld in Karren oder auffMaul-Escln hin und wrder zu führen/ein ge-
meiner Gebrauch ist.
So werden die Gassen allda sehr unsauber gehalten / dann man
nirgends keine ordentliche 5 v. Cloachcn hat/ sondern crurmdDenMr-
rath insgemern bey nächtlicher Zeit zu den Fensterladen hinauß ge-
schüttet.
Wann einer zum Tod verurtheilet wird / so pflegt man ihn nur
gleich auff dem gwffenMarcktplatz vor demRahthauß auffzuhencken/
und geschieht solches gar vffk.
Damals hatte einer sein Eheweib und Diener/ so miteinander
ihres Wrllens gepflegt/ und er darzukommen/ rnir einem Dolchen zu-
mal erstochen.
Ein andcrerhat seinen guten Freund und Bekamen mit einem ge-
iadenenRohr(damit sie sich venrt/und nicht vermeint/daß es gespannt
und geladen ware)todt geschossen/ welche heyde nur wol
-ekam waren.
Das
Schweinen / Hammeln und Gaßböcken/ (so man zusammen hefftee)
verführt und außgezäpfft. So hat es gar wemg rechte Wmho Häuser/
da man mit guten Speisen rraäür werden kan/sondern allem heillose
GaEüchen / wo man bloß ein Suppen sambk emcm Stuck Flusch zu
spersen pflegt/ da hat es dann in erner alten Cammer etwann em langen
Tisch / in dessen Mrttm ein Messer darauff/ mit emer langen Kcttert/
daß sich dessen dre zenige/so oben oder unten sitzen/bedienen können. In
den vornemsten Wn-thshäuscm aber werden allem Cammern / Bcth/
Saltz/Essig und Del gemcht/ das übrige muß man selbstcn bckolm
men oder kauffen/und kochen/so gut man es weiß.
Es ist darneben zu verwundern/ daß weit und breit in der Welt/
sonderlichen in Italia und Franckreich/ die Spanische Dublonen also
sehr im Schwang gehen / und daß man derselben zu Madrid / bcy ge-
memem Handel und Wandel / so gar wenig sihet / massen dann in der
gantzen Stadt allein mit KupfferGeld gehandelt wird/daß em Stuck
nicht mehr als einen Kreutzer/so sie <Zuarro§ nennen/gilt/und also das
Geld in Karren oder auffMaul-Escln hin und wrder zu führen/ein ge-
meiner Gebrauch ist.
So werden die Gassen allda sehr unsauber gehalten / dann man
nirgends keine ordentliche 5 v. Cloachcn hat/ sondern crurmdDenMr-
rath insgemern bey nächtlicher Zeit zu den Fensterladen hinauß ge-
schüttet.
Wann einer zum Tod verurtheilet wird / so pflegt man ihn nur
gleich auff dem gwffenMarcktplatz vor demRahthauß auffzuhencken/
und geschieht solches gar vffk.
Damals hatte einer sein Eheweib und Diener/ so miteinander
ihres Wrllens gepflegt/ und er darzukommen/ rnir einem Dolchen zu-
mal erstochen.
Ein andcrerhat seinen guten Freund und Bekamen mit einem ge-
iadenenRohr(damit sie sich venrt/und nicht vermeint/daß es gespannt
und geladen ware)todt geschossen/ welche heyde nur wol
-ekam waren.
Das