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Kapitel VI.
'Gesta Bertholdi de Buchecke episcopi Argentinensis' und
der Verfasser dieser Biographie.
§ i.
JSToch haben wir das Verhältnis der Vita Bertholdi
episcopi zur Chronik des Matthias von N. nicht präcisiert;
dazu gehen wir über.
Die besondere Biographie findet sich nur in unserm
cod. A.: De progenie origine et gestis Bertholdi de Buchecke
episcopi Argentinensis, aus dem Studer und Huber (p. 297
bis 309.) sie ediert haben. — Huber's Einleitung dazu1)
ist übrigens nachzutragen, dass in dem bezeichneten Codex
ein Blatt fehlt, „gleich nach den ersten Zeilen des Berichts
vom Erdbeben des J. 1348, so dass hier das Ende dieses"
Berichts, ferner die Nachricht von der Pest, dann der grösste
Teil der Erzählung von der Judenverfolgung fehlt."2)
Die erste Ausgabe der Vita Bertholdi wurde von
TJrstisius3) besorgt: dieselbe aber hat die fehlenden Stücke,
von denen der Bericht über das Erdbeben um vieles —
durch specielle Angaben der zerstörten Burgen und Städte
im Elsass — reichhaltiger ist als das bezügliche Kapitel
in der Chronik de terre motu (p. 261 der Böhm ersehen Ausg.).
Indessen fehlen bei Urstisius die folgenden Kapitel de
prineipio pestilencie et flagellacionis (p. 265) und qualiter
papa inhibuit etc. (p. 275): danach scheint auch seine
Handschrift eine Lücke und zwar an einer anderen Stelle
gehabt zu haben. Doch muss sie dem Texte gemäss durch-
aus mit A. verwandt gewesen sein. —
1) p. XXXVIH.
2) Nach Engelhard im Arch. VI., p. 426.
3) Germ. hist. tom. II., p. 167—179.
Kapitel VI.
'Gesta Bertholdi de Buchecke episcopi Argentinensis' und
der Verfasser dieser Biographie.
§ i.
JSToch haben wir das Verhältnis der Vita Bertholdi
episcopi zur Chronik des Matthias von N. nicht präcisiert;
dazu gehen wir über.
Die besondere Biographie findet sich nur in unserm
cod. A.: De progenie origine et gestis Bertholdi de Buchecke
episcopi Argentinensis, aus dem Studer und Huber (p. 297
bis 309.) sie ediert haben. — Huber's Einleitung dazu1)
ist übrigens nachzutragen, dass in dem bezeichneten Codex
ein Blatt fehlt, „gleich nach den ersten Zeilen des Berichts
vom Erdbeben des J. 1348, so dass hier das Ende dieses"
Berichts, ferner die Nachricht von der Pest, dann der grösste
Teil der Erzählung von der Judenverfolgung fehlt."2)
Die erste Ausgabe der Vita Bertholdi wurde von
TJrstisius3) besorgt: dieselbe aber hat die fehlenden Stücke,
von denen der Bericht über das Erdbeben um vieles —
durch specielle Angaben der zerstörten Burgen und Städte
im Elsass — reichhaltiger ist als das bezügliche Kapitel
in der Chronik de terre motu (p. 261 der Böhm ersehen Ausg.).
Indessen fehlen bei Urstisius die folgenden Kapitel de
prineipio pestilencie et flagellacionis (p. 265) und qualiter
papa inhibuit etc. (p. 275): danach scheint auch seine
Handschrift eine Lücke und zwar an einer anderen Stelle
gehabt zu haben. Doch muss sie dem Texte gemäss durch-
aus mit A. verwandt gewesen sein. —
1) p. XXXVIH.
2) Nach Engelhard im Arch. VI., p. 426.
3) Germ. hist. tom. II., p. 167—179.