□□□
I kantig profiliert (rechtwinklig)
^ kantig profiliert
□ weich profiliert
kleine Signatur: 1 Stück
mittlere Signatur: 4-8 Stücke
große Signatur: über 8 Stücke
□ g^^y^o
^uri
Abb. 6 Verbreitung des Hanauer Stufenprofils in Unterfranken, Mittel- und Südhessen sowie Rheinhessen.
ders hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auf
die Bruchstücke dreier Gefäße aus dem Grabfeld,
die sich durch eine konische, unten stark eingesat-
telte Schulter auszeichnen (Taf. 16,1.6; 81,15).
Wie im Hauauer Land, so ist auch in Unterfranken
bisher die Zahl unverzierter Großgefäße mit ausla-
dendem Rand und abgesetztem Halsfeld selten. Sie
kommen in Großheubach (Taf. 42,21), bei Ham-
melburg (Taf. 51, 1) und in Düllstadt im Steiger-
wald-Vorland (Taf. 66,8) vor.
Allein steht ein doppelkonisches Gefäß mit Schul-
terwulst und gerauhtem Unterteil, das am Nord-
westrand des Arbeitsgebietes in Kahl (Taf. 23, 10),
nicht allzu weit entfernt von Hanau, gefunden
wurde. Parallelen hierzu fehlen auch im Bereich der
Hanauer Gruppe. Mit Müller-Karpe möchte man
an einen Zusammenhang mit thüringischen Schul-
terwulstamphoren denken. Belege, die den Zwi-
schenraum überbrücken, sind bisher im unterfrän-
kischen Fundstoff allerdings kaum nachweisbar.
Im Hinblick auf die von Müller-Karpe angeführten
Stücke vom Lanneshof bei Fulda wäre zu fragen, ob
entsprechende Verbindungen nördlich von Rhön
und Vogelsberg existierten49). Die beschriebenen
79,2 (Urnengrab). — Nur stehende Riefenbögen : Eßfeld, Taf. 52, 11 (Grab 4). — Horizontale und geraffte Riefen:
Goldbach, Taf. 29, 11 (Grab 5); Wollbach, Taf. 81, 19 (Grab 1 oder 2). — Horizontale und geraffte Riefen sowie
umriefte Buckel: Wollbach, Taf. 82, 11 (Grab 9).
49) H. Müller-Karpe, Hanau 18f. — Zu den Schulterwulstamphoren: W. A. v. Brunn, Köthen 27 Karte 4. —
H. Hennig, Ober- und Mittelfranken 42 Abb. 4. — Zu dem Gräberfeld vom Lanneshof: J. Vonderau, Das
Gräberfeld bei dem Lanneshofim Kreise Fulda. Siebente Veröffentlichung des Fuldaer Geschichts-Vereins (Fulda)
1909. — Einen schwachen Schulterwulst hat eine Amphore mit schlichtem Rand aus Mainsondheim, Grab 1 (Taf.
53,1).
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I kantig profiliert (rechtwinklig)
^ kantig profiliert
□ weich profiliert
kleine Signatur: 1 Stück
mittlere Signatur: 4-8 Stücke
große Signatur: über 8 Stücke
□ g^^y^o
^uri
Abb. 6 Verbreitung des Hanauer Stufenprofils in Unterfranken, Mittel- und Südhessen sowie Rheinhessen.
ders hingewiesen sei in diesem Zusammenhang auf
die Bruchstücke dreier Gefäße aus dem Grabfeld,
die sich durch eine konische, unten stark eingesat-
telte Schulter auszeichnen (Taf. 16,1.6; 81,15).
Wie im Hauauer Land, so ist auch in Unterfranken
bisher die Zahl unverzierter Großgefäße mit ausla-
dendem Rand und abgesetztem Halsfeld selten. Sie
kommen in Großheubach (Taf. 42,21), bei Ham-
melburg (Taf. 51, 1) und in Düllstadt im Steiger-
wald-Vorland (Taf. 66,8) vor.
Allein steht ein doppelkonisches Gefäß mit Schul-
terwulst und gerauhtem Unterteil, das am Nord-
westrand des Arbeitsgebietes in Kahl (Taf. 23, 10),
nicht allzu weit entfernt von Hanau, gefunden
wurde. Parallelen hierzu fehlen auch im Bereich der
Hanauer Gruppe. Mit Müller-Karpe möchte man
an einen Zusammenhang mit thüringischen Schul-
terwulstamphoren denken. Belege, die den Zwi-
schenraum überbrücken, sind bisher im unterfrän-
kischen Fundstoff allerdings kaum nachweisbar.
Im Hinblick auf die von Müller-Karpe angeführten
Stücke vom Lanneshof bei Fulda wäre zu fragen, ob
entsprechende Verbindungen nördlich von Rhön
und Vogelsberg existierten49). Die beschriebenen
79,2 (Urnengrab). — Nur stehende Riefenbögen : Eßfeld, Taf. 52, 11 (Grab 4). — Horizontale und geraffte Riefen:
Goldbach, Taf. 29, 11 (Grab 5); Wollbach, Taf. 81, 19 (Grab 1 oder 2). — Horizontale und geraffte Riefen sowie
umriefte Buckel: Wollbach, Taf. 82, 11 (Grab 9).
49) H. Müller-Karpe, Hanau 18f. — Zu den Schulterwulstamphoren: W. A. v. Brunn, Köthen 27 Karte 4. —
H. Hennig, Ober- und Mittelfranken 42 Abb. 4. — Zu dem Gräberfeld vom Lanneshof: J. Vonderau, Das
Gräberfeld bei dem Lanneshofim Kreise Fulda. Siebente Veröffentlichung des Fuldaer Geschichts-Vereins (Fulda)
1909. — Einen schwachen Schulterwulst hat eine Amphore mit schlichtem Rand aus Mainsondheim, Grab 1 (Taf.
53,1).
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