t
54 Oskar Pollak.
geschoß» («Appartamento terreno»). Die Grundrißanlage des ersten Stockwerks (Ab-
bildung 4), die nach Bellori einem
Plane Palladios entlehnt ist, ist
eine zentrale: die Mitte nimmt
ein runder Saal mit seitlichem
Oberlicbte ein, der durch zwei
Stockwerke geht; um diesen sind
symmetrisch die Eingangshalle
und fünf Zimmer gruppiert. Im
Erdgeschoß (Abbildung 5) ist eine
ähnliche Anlage beibehalten: ein
runder Mittelsaal mit südlich vor-
gelegtem Eingangsraum, rechts
und links je ein länglicher Raum.
Der der Eingangshalle entsprech-
ende nördliche Raum fällt wegen
des Terrainabfalls aus. Von der
Haupteingangshalle im ersten
Stock führt eine schmale Treppe
rechts und eine Wendeltreppe
links ins Erdgeschoß hinab; diese
Abbildung 4. Villa Doria-Pamphily. Treppen münden in die läng-
Grundriß des ersten Stockwerks. ■ Te-
ilchen Seitenzimmer. Die vier
Räume dieses Erd-
geschosses sind es, de-
ren Stuckdekorationen
vollständig erhalten
sind. Und hier, im
Mittelsaal und im Ost-
zimmer, begannen, wie
wir oben hörten, die
Stukkateure ihre Ar-
beit.
Am 23. April 1646
beginnt der Steinmetz
Pierucci an Balustra-
den für die Umfas-
sungsmauer des Zier-
gartens und an den
Werkstücken für die
Hauptfassade des Ka-
Abbildung 5. Villa Doria-Pamphily. Grundriß des Erdgeschosses. P1110S zu arbeiten, wo-
für er die bedeutende
Summe von 2192,95 Scudi erhält (T, 13). Am 5. Mai d. ,T. fängt ein anderer Stuk-
kateur, Ferrabosco, an, die Umfassungsmauer des «Giardino Secreto», und zwar dessen
54 Oskar Pollak.
geschoß» («Appartamento terreno»). Die Grundrißanlage des ersten Stockwerks (Ab-
bildung 4), die nach Bellori einem
Plane Palladios entlehnt ist, ist
eine zentrale: die Mitte nimmt
ein runder Saal mit seitlichem
Oberlicbte ein, der durch zwei
Stockwerke geht; um diesen sind
symmetrisch die Eingangshalle
und fünf Zimmer gruppiert. Im
Erdgeschoß (Abbildung 5) ist eine
ähnliche Anlage beibehalten: ein
runder Mittelsaal mit südlich vor-
gelegtem Eingangsraum, rechts
und links je ein länglicher Raum.
Der der Eingangshalle entsprech-
ende nördliche Raum fällt wegen
des Terrainabfalls aus. Von der
Haupteingangshalle im ersten
Stock führt eine schmale Treppe
rechts und eine Wendeltreppe
links ins Erdgeschoß hinab; diese
Abbildung 4. Villa Doria-Pamphily. Treppen münden in die läng-
Grundriß des ersten Stockwerks. ■ Te-
ilchen Seitenzimmer. Die vier
Räume dieses Erd-
geschosses sind es, de-
ren Stuckdekorationen
vollständig erhalten
sind. Und hier, im
Mittelsaal und im Ost-
zimmer, begannen, wie
wir oben hörten, die
Stukkateure ihre Ar-
beit.
Am 23. April 1646
beginnt der Steinmetz
Pierucci an Balustra-
den für die Umfas-
sungsmauer des Zier-
gartens und an den
Werkstücken für die
Hauptfassade des Ka-
Abbildung 5. Villa Doria-Pamphily. Grundriß des Erdgeschosses. P1110S zu arbeiten, wo-
für er die bedeutende
Summe von 2192,95 Scudi erhält (T, 13). Am 5. Mai d. ,T. fängt ein anderer Stuk-
kateur, Ferrabosco, an, die Umfassungsmauer des «Giardino Secreto», und zwar dessen