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Dianen bis Sutma

nung Sutmas oon Bebeutung (ein, ba^ Sutma innetl^alb bes da()ißi(ti(d;en
Ral^menmetls einen ganß auffälligen Hn(d^lu(ß an bie Spätgotit finbet im
Sinne bet Keugotid lüit (e^en ben goti}d?en d(elsbogen, übet ben pl^anta-
(ti(d?en Sanieren goti(d;e Detfled^tungen unb Dutd?btingungen im (Bei}te bet
}päte(ten H(tgotit, bas (ogenannte (Be(ptenge, mit bem goti}d?e Hdatmetie
oben ausdingen. Rid?t ßule^t untetfdeid^t bas natutali(ti(d^mtgani}d^e §otmen-
(piel bet Bedonung ben (Be(amteinbtud. IDenbel Diedetlin b. H. unb Dtebe-
mann be Dties Ratten bie)en neugoti(dien (Bei(t in oiel benu^ten Büd^etn oet-
bteitet. Hn einet IDolfenbüdelet Kitd;e finben mit etma um 1625 goti(d^e
dla(ßtoetifen}tet unb in Sübed um 1655 in einem Kapedenab}d?Iu(ß (Hbb. 124)
ein deines (Begen(tüd ßu bem IRonumentalmeti Sutmas. Die(es lag aud? in
einet uon bem Sol?n ßo^annes Sutma b. 3. oetfettigten Kupfet(tid^teptobudion
(eima um 1655) bem Kun(tl?anbel unb ben Kün(detn oot. Die Be(d^teibung
bes IDetles jitiete id? nad^ d. Reumann, Rembtanbi Seile 766—768: „Die
3mi}d?entdume bet pila(tet, beten Bteile nad? au^en abnimml, ßeigen, auf
Idatmotbtü(iungen unb übet dütgidet als il?ten Sodel ge(ieHl, Reifen bogen-
oetbunbenet Säuld^en, bie abmed^(elnb gemunbene unb (lengelatlig auf(d^ie-
^enbe $otm traben. Die(e leitete Htt etmäd;(i aus InoHenatiigem, miebet^oil
einge(d;nüttem Unletleil in polggonalem, (id^ oetbünnenbem Sd^aft, bet mil
Detlilaltei^en oon Budeln, bie an bet l?öd?)ten Siede aufgeplaißt etjd^einen,
be(e^t (inb. Datübet eine IRajßtoetißone, beten (Btunbgetü}! einen H)ed?(el
oon Runbbogen unb mil i^nen )id; (d^neibenben, in ungefä^tet bteifad?et
IDiebet^oIung l^od^gebauten d(elsbtüdenbogen ßeigt. Die(es RIotio ding!
beteiis in bet 3one bet Säulen an, inbem ßmeimal, in ben bet Rüde benad^-
batien (Bidetabteilungen, flache d(elstüdenbogen bie Säulen untetl^alb il^tet
Kapitäle übet(d^neiben. Die(e glad^bögen bilben ben dütab(d?Iu(ß bet $lügel-
iüten bes (Bidets. 3i?te Übet(d^neibung bet Säulen btingi abet ßu(ammen mil
bem $lambogantd?atadet bes Rlaißmetts unb mil bem bemegien Umti^ bet
teid? butd^btod^enen Ktönung bes (Banßen ben dinbtud l^etoot, als (ei bet
da([ißi(ii(d?e Hufbau nut mel^t bas itagenbe Sleled, bas uon bem (pielenb
god(ietenb-batoden (Dtnameni bel^ett(d^i mitb. Die Bogenfotmen etinnetn
in(ofetn an bie H}tgoiü, als bie lon(ituietien flie^enben Sinien bet (Bold butd?
midiütlid;e Bted^ungen unb Knubben, bei Sutma butd; einen enganliegenben
Übetßug uon iieti}d?en Bälgen ungeomeiti(d^ gemacht unb beleb! metben.
Hde Bogen (inb teils aufge}d?liißte Delp^inl^äuie, teils in lamm- unb tü((elattige
geietbte $otmenübetßüge eingebunben. Sie laufen in (Betiem(el unb (id^ oet-
(d^lingenbes Banbmetl aus, bas an bie }id? l^in- unb l^etbiegenben unb todenben
Sd^tiftbänbet gotijd^et dtfinbungen etinnett. ds i(t bei bie(en Bilbungen nid?t
mbglid^, butd^ ben Stoff, Petgament, Sebet, dietbälge u(m. bie gotmoot(tellung
ßu etjd^bpfen. RIan tonn ß. B. bie güdungen bet dütjodel nid^t als „teigig"
ßutteffenb beßeid^nen. Denn bie (Bliebet, bie man als milbgemotbene Balu(tet
au(el?en mu^, enthalten mol;l lel^m- obet teigattig l^etabge(ttedte Beinteile. Da
abet bie untete pälfte biejet P(eubobalu(tet bie nämlid^e gotm bet ausge(üed-
ten Doppelfott(ä^e, abet in entgegenge(eißtet Richtung, b. 1^. oon unten nad?
oben entmidelt unb nad? oben oetbidt btingt, }o i(t es nid^t mel^t möglich, oon
 
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