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Großes keroplastis ches Cabinet.

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wo er mit mehreren talentvollen jungen Cavalieren des Landes unter- j Lakchwachch ist hier im schönen National-Costüme abgebildet,
richtet wurde. Er ist jetzt ganz ausgewachsen und wiegt 146 Pfund. > wie er harrend an der Küste nach Osten blickt, ob kein Schiff kommt.

Das preußische Rhederblatt hält er sich eigens, um zu sehen, wann I (Die Figur ist nämlich von der Westseite aus ausgenommen.)
frische Zufuhren von deutschen Auswanderern zu erwarten, da das !

Fleisch derselben dort als Delikatesse betrachtet wird. !

(Fortsetzung folgt.)

Die Abnormitäten-Sammlung.

Letzte Skizze von Mich. Beith.*)

Wollen Sie meine Abnormitäten-Sammlung sehen, Herr
Erber? — spazieren Sie herein. —

Das Non plus ultra, und großartigste derselben ist un-
streitig dieser famose Kümmerer Nro. I Derselbe hatte fünf
Frauen, und schon bei der zweiten hat er nicht mehr abgeworfen.
Das Geweih hat fünf Klafter im Durchmesser, und wiegt gegen
3 Centner. In der letzten Zeit ging er sehr gebückt. —
Ah! Ah!

Ein Exemplar einzig in seiner Art ist hier Nro. II. die
Dulderin, welche, nachdem ihr Gemahl mehrere Jahre in
einem zarten Verhältnisse mit einer Miinchener Kellnerin stand,
vier Jahre vor ihrem Ende eine Riegelhaube mit ungrad
zehne aufsetzte; dessenungeachtet nahm die stille Dulderin Be-
suche theilnehmender Tröster an, und daraus ging das famose
Exemplar ihres Mannes sab Nro. IH. hervor. —

Ah! Ah! Ah!

Die Nro. IV. ist ein kolossaler amerikanischer Urhirsch
mit ausgestreckten Vierzehn in Form eines Schubkarrens. —
Ach! Herr Gott, dös is nit zum aushalten.

Erlauben Sie Ew. Gnaden, ist das der Bock mit dem
normenten G wicht? —

Ja Herr Erber, Nro. V. er hat unregelmäßig auf, aber
regelmäßig zum Mittagessen. —

Herr Gott, ein ganzes Besteck, es fehlt nur die Scheid'. —
Haben Sie auch schon einen Antvogel mit ung'rad Sechse
gesehen? —

Ach der Tausend, das sind Raritäten, die wird man in
der ganzen Welt nicht antreffen, da könnte man Tage lang
mit Schauen zubringen; wo nur Ew. Gnaden alle die wun-
derseltsamen Muster aufgetrieben haben?? —

Ja mein Lieber! es hat mich Mühe und Geld genug geko-
stet, dagegen ist es auch die einzige Sammlung in der Welt.

*) Mehrere öffentliche Blätter meldeten bereits de» am 6. Mirz d. I. erfolgten Tod des Malers Michael Beith. Er war einer
unserer talentvollsten Mitarbeiter; seine Jagdabenteuer in Nr». 32 dieser Blätter wurden in ihrer frischen humoristischen Auffassung
gewiß von allen unser» verehrlichen Lesern willkommen geheißen. Ju den nächsten Nummern iverden wir noch zwei Jagdabenteuer
und einen Cyclus von sieben größern Bildern „Die Ha senPastete" von Michael Beith bringen. Zu obiger Darstellung lieferte
der Künstler auch den Text, den wir unverändert beisetzen. Die Redaktion der fliegenden Blätter.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die Abnormitäten-Sammlung."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Veith, Franz Michael
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Geweih
Naturkundliche Sammlung
Trophäe <Jagd>
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 2.1846, Nr. 39, S. 119

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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