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und Abends ein doppeltes Quantum Bier zu vertragen.
Um indessen allen blutbeunruhigendcn Folgen des zur Zeit
übermäßig starken Gerstensaftes energisch entgegen zu arbeiten,
wird vor Schlafengehen noch ein namhaftes Quantum frischen
Wassers eingenommen und dadurch die erforderliche Ruhe für
die morgenden Berufsarbeiten herbeigeführt.
Die Wissenschaft vom Weine.
Erst nach reiflichem Bedenken
Glücket jede große That,
Wollt Ihr drum Euch waidlich tränken
Höret meines Schenken Rath:
Feurig Blut ist der Burgunder,
Der vom Rhein wie Gold so hell,
Doch das lieblichste der Wunder
Wirkt Ehampagners Sprndelquell.
Die Wissenschaft vom Weine.
Deshalb soll man stets beginnen
Mit den Herren von Burgund,
Bis den froh erregten Sinnen
Schöner strahlt das Erdenrund;
Roth und Sorgen sind vergessen.
Keck in's Leben schaut der Mann
Und die Hoffnung, ftoh vermessen,
Knüpft sich an die Sterne an.
Bei dem Rheinwein sollt Ihr sagen.
Singen was das Herz erfüllt,
Sollt Ihr aus vergangnen Tagen
Wecken holder Jugend Bild.
Neu erklingen alte Lieder,
Grünend rauscht des Lebens Baum,
Und um Greisesschläfe wieder
Spielt der ersten Liede Traum.
Doch wenn des Ehampagners Feuer
Sprudelnd durch die Adern rollt,
Will die Seele frei und freier,
Was sie Großes je gewollt.
Was des Herzens letzte Pforte
Tief erschloß, es klingt herauf.
Und es baut zur That vom Worte
Hoher Muth die Brücke auf.
Trink den To'st drum aller To'ste!
Mit den Gläsern läutet drein.
Denn die Seele, die getroste,
Will mit sich versammelt sein:
Fromm im Glauben, keusch im Lieben,
Wagt es nur und Ihr seid frei,
Wer sich selber treu geblieben.
Dem ist Gott auch ewig treu.
F. Röse.
und Abends ein doppeltes Quantum Bier zu vertragen.
Um indessen allen blutbeunruhigendcn Folgen des zur Zeit
übermäßig starken Gerstensaftes energisch entgegen zu arbeiten,
wird vor Schlafengehen noch ein namhaftes Quantum frischen
Wassers eingenommen und dadurch die erforderliche Ruhe für
die morgenden Berufsarbeiten herbeigeführt.
Die Wissenschaft vom Weine.
Erst nach reiflichem Bedenken
Glücket jede große That,
Wollt Ihr drum Euch waidlich tränken
Höret meines Schenken Rath:
Feurig Blut ist der Burgunder,
Der vom Rhein wie Gold so hell,
Doch das lieblichste der Wunder
Wirkt Ehampagners Sprndelquell.
Die Wissenschaft vom Weine.
Deshalb soll man stets beginnen
Mit den Herren von Burgund,
Bis den froh erregten Sinnen
Schöner strahlt das Erdenrund;
Roth und Sorgen sind vergessen.
Keck in's Leben schaut der Mann
Und die Hoffnung, ftoh vermessen,
Knüpft sich an die Sterne an.
Bei dem Rheinwein sollt Ihr sagen.
Singen was das Herz erfüllt,
Sollt Ihr aus vergangnen Tagen
Wecken holder Jugend Bild.
Neu erklingen alte Lieder,
Grünend rauscht des Lebens Baum,
Und um Greisesschläfe wieder
Spielt der ersten Liede Traum.
Doch wenn des Ehampagners Feuer
Sprudelnd durch die Adern rollt,
Will die Seele frei und freier,
Was sie Großes je gewollt.
Was des Herzens letzte Pforte
Tief erschloß, es klingt herauf.
Und es baut zur That vom Worte
Hoher Muth die Brücke auf.
Trink den To'st drum aller To'ste!
Mit den Gläsern läutet drein.
Denn die Seele, die getroste,
Will mit sich versammelt sein:
Fromm im Glauben, keusch im Lieben,
Wagt es nur und Ihr seid frei,
Wer sich selber treu geblieben.
Dem ist Gott auch ewig treu.
F. Röse.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Staatshämorrhoidarius"
"Die Wissenschaft vom Weine"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Staatsdiener <Motiv>