Fliegende Blätter (35.1861 (Nr. 835-860))

Das einig, freie, große Vaterland

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Der Dichter schweift' an des Kyffhäusers Saume,
Wehniüthig dachte er der früher» Zeit,

Und tief beklagend seines Volkes Leid,

Sprach zu sich selber er als wie im Traume:

O weh, mein Vaterland! vor dessen Größe
Das Frankenreich so oft gezittert hat,

Wann findet deiner Groß' Erneuung statt?
O, daß dies hohe Glück ich noch genösse!

„O weh, mein Vaterland! das sonst so einig,
Trotz bieten durfte einer ganzen Welt,

Wann wirst du einig wieder hergestellt?

Dieß hohe Glück nicht zu erleben, mein' ich.

O weh, mein Vaterland! das sonst des freien
Des starken deutschen Recken Heimath war.

Wann wird die Ahnung deiner Freiheit wahr?
Darf ich mich dieses hohen Glück's noch freuen?"

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