Wan
Nach Helvezien, nach Helvezien,
Treibt es meinen Busen jetzigen,
Wo die Löwin donnernd rutscht,
Wo zerstäubt der Jesuite,
Wo noch der Europamüde,
Mit dem Stier von Uri putscht —
Dahin, Alter, laß mich ziehn!
Zieht es mich zum letztenmaligen.
Nach des Wcltthcils fünftem Strand.
Wo die Erdumseglcr stehen,
Wo Verbrecher in sich gehen.
Und fast Alles unbekannt —
Dahin, Alter, laß mich ziehn!
Nach Chinesien, nach Chinesicn
Möcht ich, wo ich nie zewcsigen,
Wo die Seelen stille stehn.
Wo die Menschen wahrhaft wimmeln,
Frauen ihren Fuß verstümmeln,
Und der Tusch am schwärzesten —
Dahin, Alter, laß mich ziehn.
erlust. U9
Nach dem kalten Moskowitien
Möcht ich einen Paß bcsitzijen,
Wo der Pope lebt und leibt,
Wo das Volk stiert in Verblendung,
Wo der Zaar in starrer Wendung
Seinen grimmen Ukas schreibt —
Dabin. Alter, laß mich ricbnl
Zum Aequator, zum Acquator
Laß mich eilen, greiser Vatorl
Wo die schwarze Linie glüht.
Wo der Wüstenkönig schreitet.
Wo der Neger Unrecht leidet
Und der Mensch vor Götzen kniet —
Nach dem Rheine, nach dem Rheine
Wandr' ich wieder, wenn ich weine.
Wo des Teutschen Vaterland!
Teutscher Wein und teutsche Eichen!
Wo sich Volk und Fürsten reichen
Ihrer Hände Hochverband! —
Dahin, Alter, werd' ich ziehn! E.
Nach Helvezien, nach Helvezien,
Treibt es meinen Busen jetzigen,
Wo die Löwin donnernd rutscht,
Wo zerstäubt der Jesuite,
Wo noch der Europamüde,
Mit dem Stier von Uri putscht —
Dahin, Alter, laß mich ziehn!
Zieht es mich zum letztenmaligen.
Nach des Wcltthcils fünftem Strand.
Wo die Erdumseglcr stehen,
Wo Verbrecher in sich gehen.
Und fast Alles unbekannt —
Dahin, Alter, laß mich ziehn!
Nach Chinesien, nach Chinesicn
Möcht ich, wo ich nie zewcsigen,
Wo die Seelen stille stehn.
Wo die Menschen wahrhaft wimmeln,
Frauen ihren Fuß verstümmeln,
Und der Tusch am schwärzesten —
Dahin, Alter, laß mich ziehn.
erlust. U9
Nach dem kalten Moskowitien
Möcht ich einen Paß bcsitzijen,
Wo der Pope lebt und leibt,
Wo das Volk stiert in Verblendung,
Wo der Zaar in starrer Wendung
Seinen grimmen Ukas schreibt —
Dabin. Alter, laß mich ricbnl
Zum Aequator, zum Acquator
Laß mich eilen, greiser Vatorl
Wo die schwarze Linie glüht.
Wo der Wüstenkönig schreitet.
Wo der Neger Unrecht leidet
Und der Mensch vor Götzen kniet —
Nach dem Rheine, nach dem Rheine
Wandr' ich wieder, wenn ich weine.
Wo des Teutschen Vaterland!
Teutscher Wein und teutsche Eichen!
Wo sich Volk und Fürsten reichen
Ihrer Hände Hochverband! —
Dahin, Alter, werd' ich ziehn! E.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wanderlust"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 7.1848, Nr. 159, S. 119
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg