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19 ! Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- ^ m gm Erscheinen wöchentlich ein Mal. TnbscripliouS-l yIT

-—_1_| öaublung e u, sowie von allen Po st Ämtern und ' > UW »W , preis sür den Band von 24 Nummern 3 fl. 36 kr. "jir’.1’0'

Zeitungsexpeditionen angenommen. _ oder 2 Rtblr. Einzelne Nummern kosten 12 kr. oder 4 Sgr.

Wie es einem ehrlichen Manne gehen kann!

(Schluß.,

Ilach einigen Tagen gab Georg mit seiner Braut bei dem
Gerichte zu Aberg sein Gesuch um Verehelichung und Ansäßig-
inachung ein, denn er hatte im Sinne, sich nicht in Föhrenbach
niederzulassen, sondern in dem vier Stunden davon entfernte»
Pfarrorte Ried, welches zum Gerichtsbezirke Aberg gehörte.
Dorthin wurde sein Gesuch vom Gerichte aus zur Begutachtung,
ob die Gemeinde das Brautpaar aufnehmen wolle oder nicht,

gesendet. Das vom Gerichte ausgestellte Leumundszeugnis des
Georg Maier lautete dahin, daß er mehrmals in Untersuchung
gewesen sei. — Tie Gemeinde hielt es nicht für rathsam, ein
so übel beleumundetes Individuum in ihren Verband aufzuneh-
men und versagte die Zustimmung. Das Obergericht Aberg
verschaffte sich vom Obergerichte Mönchheim, zu dessen Bezirk
Föhrenbach gehörte, über die gegen Georg geführten Unter-
suchungen Aufklärung, und da von hier aus notisizirt wurde,
daß derselbe zur Zeit in einer Untersuchung wegen Verdachts
des Verbrechens des ausgezeichneten Diebstahls schwebe, sowie
daß er wegen Amtsehrcnbeleidigung und Exzeß schon im Arrest 1
und körperlich gezüchtigt worden, stimmte es dem Gemeinde-
beschluß bei und versagte dem Gesuche die Genehmigung. Tie j
Eröffnung dieses Beschlusses machte auf das Brautpaar den
niederschlagendsten Eindruck. Sie fanden wenig Trost in der ,
Bemerkung, daß ihnen noch der Rekurs an die Regierung j
frei stehe.

Der Feldwebel ging wieder zum Anwalt, denn der alte
Maierbauer lvar von den fortwährenden sür ihn so furchtbaren
Schlägen zu allem und jedem unfähig geworden. — Der Rechts- :
freund rieth abermals ab, weil die Regierung nur in den aller-
seltensten Fällen einen Beschluß, der sowohl von der Gemeinde,
als auch dem Landgerichte abweislich lautete, umstoße. Ucb-
rigens könne ja Georg, wenn die Untersuchung zu Ende und
seine Unschuld bewiesen lväre, ein zlveites Gesuch eingcben, t
welches dann ohne Zweifel würde genehmigt werden.

'Allein das Ende der Untersuchung zog sich unbegreiflicher
Weise in die Länge. Endlich, Ende Januar 1845, wurde Georg
auf's Anit gerufen, und ihn, eröffnet, daß die gegen ihn geführte
Untersuchung aus Mangel an Beweis aufgehoben werde, indem
er zwar nicht überführt werden könne, den Diebstahl vernüttelst
Einbruch begangen zu haben, allein durch den Besitz der Kette,
da seine Angaben bezüglich der Verkäuferin zu keinem Resultate !

19
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

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Titel/Objekt
"Wie es einem ehrlichen Manne gehen kann !"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

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Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stauber, Carl
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Jurist <Motiv>
Schreiber
Religiöses Buch
Karikatur
Frau <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 7.1848, Nr. 163, S. 145
 
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