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Alembert, Jean Le Rond d'; Weissegger von Weissenegg, Johann Maria [Übers.]
Des Herrn von Alemberts Anfangsgründe der Philosophie (Band 1) — Wien, 1787

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https://doi.org/10.11588/diglit.22590#0213
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gerade, oder krumme Linien ein, als würden
sie durch die fortgesetzte Bewegung eines Punk-
tes, die Flachen durch die Bewegung einer fi-
rne, die Solida endlich durch die Bewegung ei-
ner Fläche erzeuget. Allein es ist zwischen der
Mechanick, und der Geometrie dieser Unterschied
nicht nur, daß bei dieser die Erzeugung der Fi-
guren durch die Bewegung so zu sagen bloswill-
kührlich und zur Zierde ist, sondern auch noch/
daß die Geometrie bei der Bewegung nur den
durchgelaufenen Raum betrachtet, da man hin-
gegen bei der Mechanick mehr auf die Zeit Rück-
sicht nimmt, welche das Bewegliche braucht die-
sen Raum zu durchlaufen.
Zwei Dinge bon verschiedener Beschaffen-
heit, wie Zeit, und Raum lassen sich nicht mit-
einander vergleichen: allein man kann das Ver-
hältniß der Aeittheile mit dem Verhältniß der
Theile des durchloffnen Raums vergleichen. Die
Zeit verfließt vermög ihrer Beschaffenheit einför,
mig, und die Mechanick nimmt diese Einförmig-
keit an. Uibrigens können wir uns ohne daß
wir die Zeit an sich selbst kennen, noch ein ge,
naueö Maas von ihr haben, das Verhältniß ih-
rer Theile nicht klarer vorftellen, als durch daS
Verhältniß der Theile einer geraden unbestirmn-
L'Alembert- Samml, I. Thl, ten
 
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