Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 30.1914

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.42063#0562
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1914,1

Architektonische Rundschau

Seite V

Umschau (Fortsetzung)

■0

heim Strieder, im Alter von 65 Jahren unerwartet
schnell hinweggenommen. Strieder war kein Neuerer.
Nie hat er an seinen Werken, die alle in der Sturm-
und Drangperiode unserer Architekturentwicklung
entstanden sind, Versuche zu gewaltsamen Neu-
schöpfungen unternommen. Und das war gut so.
Es hat ihm dies zwar manchen Vorwurf von
Fachgenossen eingetragen, die heute selbst über jene
Versuche spotten. Strieder war in den Formen der
italienischen Renaissance aufgewachsen. Er be-
herrschte diese und ihre Profilfeinheiten wie die Besten
seiner Zeit, was schon bei seinem ersten Werke für
die Stadtgemeinde, dem Schulhause an der Garten-
straße, in Erscheinung trat. Eine große Reihe voll-
wertiger, sowohl in den Massenproportionen wie
Profilen wohlabgewogener Schulbauten sind in diesem
Stilcharakter entstanden, als deren bester wohl die
Friedrichschule anzusprechen ist, ein Bau von edelster
Form. Eines seiner letzten Werke war das neue
städtische Krankenhaus, das in seiner gediegenen
und zweckentsprechenden Gesamtanordnung und
Durchbildung in Fachkreisen volle Anerkennung
gefunden hat.
Strieder studierte am ehemaligen Polytechnikum
in Karlsruhe von 1867 bis 1871. Seine praktische
Tätigkeit begann er unter dem Oberbaurat Lang.
Nach einer einjährigen Studienreise in Italien war
der Verstorbene von 1879 bis 1883 als Lehrer an

ZEISS


FELDSTECHER

Hohe Lichtstarke Grosses Gesichtsfeld


iiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin
Zu beziehen zu Origmalpreisen durch öde
meisten optischen Geschäfte
Berlin PtARI 7FlSSl Paris
HaMBURS [>' ‘-‘-‘- -1 ST. PETERSBURG
London JENA Tokio
Mailand —■-—Wien

Prospekt TtUl .kostenfrei


Zur Anschaffung für alle Angehörigen des Baufachs besonders geeignet:

Preis auf einmal bezogen: 30 Mark

Zweite, verbesserte Auflage. Drei Bände gebunden mit 1752 Abbildungen
Band I, II: Altertum, Mittelalter, Neuzeit. Band III: XIX. Jahrhundert


I
I
I
i
I
1
I
I
I
i
I
I
I
I

Geschichte der Baukunst
vom Altertum bis zur JVeuzeit
Ein Handbuch von
Dr. D. Joseph
Professor an der Universität Brüssel

BAUMGÄRTNER S BUCHHANDLUNG, LEIPZIG

Die neue Auflage ist sehr erheblich umgearbeitet und verbessert worden, und wurde das Werk überall mit dem neuesten
Stand der Architekturwissenschaft in Einklang gebracht. Die Gesamtzahl der Textillustrationen hat sich um über 100
..11111111111111111II11111III1111III111II111III1111111111111II(111111f111II1111 Hl 111111111II11111111111111111111||| 1111|||| 11H1111 neue Abbildungen vermehrt, »nm.......muu,...,.,...uiiHiiiiimimniniünn.....»mm
Aus einigen Besprechungen dieses zurzeit wohl beliebtesten und am meisten eingeführten Handbuchs für Architekturgeschichte:
„In diesem Werke sind unter Beifügung eines erläuternden und verbindenden Textes die vornehmsten Bauwerke aller Zeiten und
Völker in bildlichen Darbietungen wiedergegeben, und dessen bedurfte man. Nicht nur im Publikum, sondern auch in den Fachki eisen
ist daher dies Handbuch ein oft sehr nützliches und raschen Überblick gewährendes Hilfsmittel geworden.“
Albrecht Haupt, Hannover, in der „Architektonischen Rundschau“, Stuttgart 1913, Heft 6.
„Dies sehr beachtenswerte Werk füllt eine vielempfundene Lücke aus. Die Abbildungen sind durchweg gute künstlerische Wieder-
gaben, welche mit Geschick und gutem Geschmack gewählt sind. Der Text ist übersichtlich, klar und trefflich disponiert.“
Wochenschrift des Architektenvereins zu Berlin.
„. . . . In diesem Geiste ist die stattliche dreibändige Geschichte der Baukunst von Dr. D. Joseph abgefaßt. Man erkennt schon
an der Einteilung derselben die praktische Lehrabsicht. Jedenfalls gibt es zurzeit keine auch nur halbwegs so umfassende Darstellung
der Architektur der verschiedenen Perioden. Literarischer Ratgeber, München, Dezember 1912»
 
Annotationen