Seite XVI
Architektonische Rundschau
1914,1
Geschäftliche Mitteilungen (Fortsetzung)
Die Salubra A.-G. auf der Iba. Schon beim
Betreten der Halle „Kunstindustrie“ wird das Auge
unwillkürlich durch eine schwarze, mit Gold gestreifte
Wand angezogen. In geschwungener Linienführung
steigt das großzügige Ornament des Fassadenprofiles
von beiden Seiten an und umschließt das Portal mit
einer ausgedehnten goldgetönten Fläche, in deren
oberem Teil nur die zwei Worte „Tekko“ und „Salubra“
in wuchtigen Lettern stehen. Durch das große Portal
sind drei feine Springbrunnen sichtbar, die dünne
Wasserstrahlen auf drei mit Tekko und Salubra be-
kleidete Wände werfen. Die reichsten und zartesten
Farben werden ständig mit Wasser besprengt, ohne daß
sie irgendwie angegriffen werden. — Mit Worten hätte
die Eigenschaft der Waschbarkeit nicht so leichtfaßlich
eingeprägt werden können, als es mit dem geschilderten
Versuch gelungen ist. Denn es ist nicht leicht, der
Behauptung, daß diese edelgefärbten Muster Waschun-
gen mit Bürste und Seifenwasser ertragen, ohne weiteres
Glauben zu schenken. In Salubra wechseln schlichte
Schlafzimmermuster mit aparteren Sachen für die Diele
ab. Es folgen dann Muster der Tekkowandbekleidungen
für reicher ausgestattete Räume. Der Repräsentations-
raum in seiner prachtvollen Strenge, der Salon, die
Wandbekleidung für die Theaterloge bis zum Zier-
lichsten für das Boudoir sind vertreten. — In der Kette
der lichtbeständigen undwaschbarenWandbekleidungen
fehlt auch der passende Schmuck für den Baderaum
und für die Küche nicht. Die ganze Aufmachung des
Standes bildet ein harmonisches Ganzes, die bis in jede
Einzelheit die Leistung des Künstlers Lucian Bern-
hard-Berlin verrät.
Das vorliegende Heft enthält je einen Prospekt
der Firmen: Carl Sch 1 ei cher & S chü 11, Düren
(Rheinland), Lichtpausepapiere betreffend -» Benno
Schilde, G. m. b. H., Hersfeld, eiserne Mauer-
schränke betreffend » H. Freytag, Stuttgart,
Lichtpauspapiere, Zeichentische usw. betreffend und
B. G. Teubner, Verlag, Leipzig, das Werk:
„F. Ostendorf, Geschichte des Dachwerks“ betreffend.
Diese Prospekte sind der freundlichen Beachtung
unserer geschätzten Leser auf das beste empfohlen.
bei Bestellungen sich stets auf die
■ü I I Eh „Architekt. Rundschau“ zu beziehen.
Architektonische Rundschau
1914,1
Geschäftliche Mitteilungen (Fortsetzung)
Die Salubra A.-G. auf der Iba. Schon beim
Betreten der Halle „Kunstindustrie“ wird das Auge
unwillkürlich durch eine schwarze, mit Gold gestreifte
Wand angezogen. In geschwungener Linienführung
steigt das großzügige Ornament des Fassadenprofiles
von beiden Seiten an und umschließt das Portal mit
einer ausgedehnten goldgetönten Fläche, in deren
oberem Teil nur die zwei Worte „Tekko“ und „Salubra“
in wuchtigen Lettern stehen. Durch das große Portal
sind drei feine Springbrunnen sichtbar, die dünne
Wasserstrahlen auf drei mit Tekko und Salubra be-
kleidete Wände werfen. Die reichsten und zartesten
Farben werden ständig mit Wasser besprengt, ohne daß
sie irgendwie angegriffen werden. — Mit Worten hätte
die Eigenschaft der Waschbarkeit nicht so leichtfaßlich
eingeprägt werden können, als es mit dem geschilderten
Versuch gelungen ist. Denn es ist nicht leicht, der
Behauptung, daß diese edelgefärbten Muster Waschun-
gen mit Bürste und Seifenwasser ertragen, ohne weiteres
Glauben zu schenken. In Salubra wechseln schlichte
Schlafzimmermuster mit aparteren Sachen für die Diele
ab. Es folgen dann Muster der Tekkowandbekleidungen
für reicher ausgestattete Räume. Der Repräsentations-
raum in seiner prachtvollen Strenge, der Salon, die
Wandbekleidung für die Theaterloge bis zum Zier-
lichsten für das Boudoir sind vertreten. — In der Kette
der lichtbeständigen undwaschbarenWandbekleidungen
fehlt auch der passende Schmuck für den Baderaum
und für die Küche nicht. Die ganze Aufmachung des
Standes bildet ein harmonisches Ganzes, die bis in jede
Einzelheit die Leistung des Künstlers Lucian Bern-
hard-Berlin verrät.
Das vorliegende Heft enthält je einen Prospekt
der Firmen: Carl Sch 1 ei cher & S chü 11, Düren
(Rheinland), Lichtpausepapiere betreffend -» Benno
Schilde, G. m. b. H., Hersfeld, eiserne Mauer-
schränke betreffend » H. Freytag, Stuttgart,
Lichtpauspapiere, Zeichentische usw. betreffend und
B. G. Teubner, Verlag, Leipzig, das Werk:
„F. Ostendorf, Geschichte des Dachwerks“ betreffend.
Diese Prospekte sind der freundlichen Beachtung
unserer geschätzten Leser auf das beste empfohlen.
bei Bestellungen sich stets auf die
■ü I I Eh „Architekt. Rundschau“ zu beziehen.