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VI. ABENTEUER
mit heile bat er s’ da bestan.
also si do beide
körnen üf die beide,
Erec begunde schouwen
sine jüncfröuwen.
ouch sach si vil dicke an
bliuclichen ir man.
dö wehselten s’ vil dicke
die friuntlichen blicke.
ir herze wart der minne vol:
si gevielen beide ein ander wol
unde ie baz unde baz.
33c däne vant nit noch haz
ze blibenne dehein vaz:
triuwe und stsete si besaz.
nü riten si vil dräte:
wand’ er gelobt häte
ze komenne an dem selben tage.
1485
1490
1495
VI. ABENTEUER,
ENITENS EMPFANG AN ARTUS’ HOFE.
Erec und Enite werden von Artus und seinen Rittern feierlich ein-
geholt. G-inover kleidet dann Eniten standesgemäß und führt sie den Rit-
tern der Tafelrunde vor, welche ihre Schönheit bewundern. Artus nimmt
von ihr als der Schönsten den Kuss, zu dem er nach Erlegung des Hir-
sches berechtigt war. Inzwischen gedenkt Erec auch seines verarmten
Schwiegervaters und bringt ihn wieder zu Reichthum und Ehren.
Nach der küneginne sage - 1500
so wisten die guoten knehte
alle vil rehte
der zit wenne er solde körnen:
1482 er bat sie, indem er ihnen Gottes Segen wünschte (mit heile, unter
Gottes Segen), zu Hause zu bleiben. — 1488 bliuclichen adv., vgl. 1319. —
1493 und immer mehr und mehr, je länger je mehr. — 1494—95 da fand
weder Neid noch Haß zum Bleiben eine Stätte, einen Raum (vaz, Behälter).
1500 Hier nimmt der Dichter den V. 1192 abgebrochenen Theil der
Erzählung wieder auf. — 1501 die knehte, vgl. zu 16; bei Christian von
Trois 1520 bons Chevaliers. — 1503 der zit wenne, um die Zeit wann; der
Genitiv von wenne abhängig? vgl. übrigens 1134. —
VI. ABENTEUER
mit heile bat er s’ da bestan.
also si do beide
körnen üf die beide,
Erec begunde schouwen
sine jüncfröuwen.
ouch sach si vil dicke an
bliuclichen ir man.
dö wehselten s’ vil dicke
die friuntlichen blicke.
ir herze wart der minne vol:
si gevielen beide ein ander wol
unde ie baz unde baz.
33c däne vant nit noch haz
ze blibenne dehein vaz:
triuwe und stsete si besaz.
nü riten si vil dräte:
wand’ er gelobt häte
ze komenne an dem selben tage.
1485
1490
1495
VI. ABENTEUER,
ENITENS EMPFANG AN ARTUS’ HOFE.
Erec und Enite werden von Artus und seinen Rittern feierlich ein-
geholt. G-inover kleidet dann Eniten standesgemäß und führt sie den Rit-
tern der Tafelrunde vor, welche ihre Schönheit bewundern. Artus nimmt
von ihr als der Schönsten den Kuss, zu dem er nach Erlegung des Hir-
sches berechtigt war. Inzwischen gedenkt Erec auch seines verarmten
Schwiegervaters und bringt ihn wieder zu Reichthum und Ehren.
Nach der küneginne sage - 1500
so wisten die guoten knehte
alle vil rehte
der zit wenne er solde körnen:
1482 er bat sie, indem er ihnen Gottes Segen wünschte (mit heile, unter
Gottes Segen), zu Hause zu bleiben. — 1488 bliuclichen adv., vgl. 1319. —
1493 und immer mehr und mehr, je länger je mehr. — 1494—95 da fand
weder Neid noch Haß zum Bleiben eine Stätte, einen Raum (vaz, Behälter).
1500 Hier nimmt der Dichter den V. 1192 abgebrochenen Theil der
Erzählung wieder auf. — 1501 die knehte, vgl. zu 16; bei Christian von
Trois 1520 bons Chevaliers. — 1503 der zit wenne, um die Zeit wann; der
Genitiv von wenne abhängig? vgl. übrigens 1134. —