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VII. ABENTEUER,
und der herre Maeloas,
von dem glesinen werde genant:
sus stuont ez umbe sin lant,
daz dar über benamen nie •
dehein ungewiter ergie:
ouch was da grö'zer gemach,
wan man da nie wurm gesach:
da enwart nie kalt noch heiz,
als man ez von der wärheit weiz.
Gresmurs fine Posterne,
den sach man da gerne,
und sin bruoder Gimoers genant:
der wert Avalon hiez sin lant:
des saelde was niht kleine,
wände er minnte ein feine,
diu hiez Marguel.
ouch kam Davit von Luntaguel:
der herzoge Guelguezins kom dar
mit herli'cher schar
der höhe bois hiez sin gewalt.
Nü sint iu die herzogen gezalt
und die gräven über al.
nu vernement ouch der künege zal.
ir wären zehen, so man zalt,
fünve junc unde fünve alt,
alle gewaltic unde rieh.
besunder häten si sich
gesellet ritterlichen,
die jungen zuo ir glichen,
die alten zuo den alten:
diu mäze wart behalten.
die jungen wären, so man seit,
glich geriten unde gekleit:
1920
1925
1930
1935
1940
1945
1950
1919 fflestn, gläsern. — wert stm., der Werder, das Eiland. — 1923 gemach
stm., behagliches, ungestörtes Wohnen, Sicherheit, Unangefochtenheit. —
1924 wurm stm., Schlange. Dasselbe wird von dem im wendelse gelegenen
Hybern, Irland, berichtet in Hahn’s G-edd. 42, 21 fg. — 1926 von der wär-
heit, nach der, in Wahrheit. — 1930 vgl. Avelün, der feinen lant in Gott-
fried’s Tristan 15813. — 1932 feine, Fee. — 1937 bois franz. = Wald.
1939 über al, ganz und gar, alle miteinander. — 1944 — 45 sie hatten
sich mit ritterlichem Anstand (in ritterlicher Weise) getheilt, in zwei Ab-
theilungen geschaart. — 1948 niäze stf., Ordnung, Eintheilung, Weise. —
behalten, innehalten, beobachten. — 1950 glich geriten,, überein beritten. —
VII. ABENTEUER,
und der herre Maeloas,
von dem glesinen werde genant:
sus stuont ez umbe sin lant,
daz dar über benamen nie •
dehein ungewiter ergie:
ouch was da grö'zer gemach,
wan man da nie wurm gesach:
da enwart nie kalt noch heiz,
als man ez von der wärheit weiz.
Gresmurs fine Posterne,
den sach man da gerne,
und sin bruoder Gimoers genant:
der wert Avalon hiez sin lant:
des saelde was niht kleine,
wände er minnte ein feine,
diu hiez Marguel.
ouch kam Davit von Luntaguel:
der herzoge Guelguezins kom dar
mit herli'cher schar
der höhe bois hiez sin gewalt.
Nü sint iu die herzogen gezalt
und die gräven über al.
nu vernement ouch der künege zal.
ir wären zehen, so man zalt,
fünve junc unde fünve alt,
alle gewaltic unde rieh.
besunder häten si sich
gesellet ritterlichen,
die jungen zuo ir glichen,
die alten zuo den alten:
diu mäze wart behalten.
die jungen wären, so man seit,
glich geriten unde gekleit:
1920
1925
1930
1935
1940
1945
1950
1919 fflestn, gläsern. — wert stm., der Werder, das Eiland. — 1923 gemach
stm., behagliches, ungestörtes Wohnen, Sicherheit, Unangefochtenheit. —
1924 wurm stm., Schlange. Dasselbe wird von dem im wendelse gelegenen
Hybern, Irland, berichtet in Hahn’s G-edd. 42, 21 fg. — 1926 von der wär-
heit, nach der, in Wahrheit. — 1930 vgl. Avelün, der feinen lant in Gott-
fried’s Tristan 15813. — 1932 feine, Fee. — 1937 bois franz. = Wald.
1939 über al, ganz und gar, alle miteinander. — 1944 — 45 sie hatten
sich mit ritterlichem Anstand (in ritterlicher Weise) getheilt, in zwei Ab-
theilungen geschaart. — 1948 niäze stf., Ordnung, Eintheilung, Weise. —
behalten, innehalten, beobachten. — 1950 glich geriten,, überein beritten. —