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Menschen beginnt, dann das Wirken der göttlichen Gnade durch die
Gnadenmittel, Wort und Sakrament, die Bekehrung, Busse und Glaube,
den Streit zwischen Geist und Fleisch, Gottesliebe und Weltliebe, die
Früchte des Glaubens, die christlichen Tugenden, die geistlichen An-
fechtungen zur Anschauung bringt und mit dem Abschied aus dieser
Zeit und der ewigen Krone endigt. Die Malereien wurden 1778 reno-
viert und bei Gelegenheit der Emporenvergrösserung vor der Orgel zum
Theil falsch eingesetzt, so dass die Bilder zu den Inschriften nicht passen.
Von den Gemälden der
beiden Emporen haben die
Maler Thielen 22, Furck 20,
Metzger 17, Boss und Grambs je
12 Stück angefertigt, worüber
Dechent nach den Kirchen-
rechnungen nähere Angaben
macht.
Die Deckenmalerei aus
dem Jahre 1680, welche 1778
entfernt wurde, ist von den
Malern Heusslin, Boss, Grambs,
Metzger and Furck. Nachdem
Vertrag hatte Heusslin die
Ausmalung des Holzgewölbes
allein übernommen; die vier
übrigen Künstler traten erst
später, als die Arbeit nicht ge-
nügend von Statten ging,
hinzu. Die bei einigen Schrift-
stellern noch genannten Maler
Schleder, Bencard und Wille-
mart waren nur mit unter-
geordneten Dingen, Marmo-
rieren, Anfertigen von Engels-
köpfen u. s. w. betraut. Darge-
Fig. 264. Brüstung und ehemaliges Hauptgesims des Thurmes. steHt waren (Fig. 268) im Zehll-
eckschluss musizierende Engel
und die Taufe Christi, dann folgten nach Westen Darstellungen aus dem
Leben des Herrn (Jesus segnet die Kinder, die Salbung in Bethanien,
die Vision des Petrus, die Weisen aus dem Morgenlande, der Kindermord
in Bethlehem, die Gefangennahme Christi, die Auferstehung, die Himmel-
fahrt, die Grablegung, Christus mit der Samariterin, der Kampf Jakobs
mit dem Engel u. s. f.) und im Westen vermuthlich das Weltgericht. Das
grosse Feld in der Mitte enthielt die Abbildungen der vier Evangelisten,
sowie von Moses und Aaron. Manche Darstellungen bleiben im Krausschen
Menschen beginnt, dann das Wirken der göttlichen Gnade durch die
Gnadenmittel, Wort und Sakrament, die Bekehrung, Busse und Glaube,
den Streit zwischen Geist und Fleisch, Gottesliebe und Weltliebe, die
Früchte des Glaubens, die christlichen Tugenden, die geistlichen An-
fechtungen zur Anschauung bringt und mit dem Abschied aus dieser
Zeit und der ewigen Krone endigt. Die Malereien wurden 1778 reno-
viert und bei Gelegenheit der Emporenvergrösserung vor der Orgel zum
Theil falsch eingesetzt, so dass die Bilder zu den Inschriften nicht passen.
Von den Gemälden der
beiden Emporen haben die
Maler Thielen 22, Furck 20,
Metzger 17, Boss und Grambs je
12 Stück angefertigt, worüber
Dechent nach den Kirchen-
rechnungen nähere Angaben
macht.
Die Deckenmalerei aus
dem Jahre 1680, welche 1778
entfernt wurde, ist von den
Malern Heusslin, Boss, Grambs,
Metzger and Furck. Nachdem
Vertrag hatte Heusslin die
Ausmalung des Holzgewölbes
allein übernommen; die vier
übrigen Künstler traten erst
später, als die Arbeit nicht ge-
nügend von Statten ging,
hinzu. Die bei einigen Schrift-
stellern noch genannten Maler
Schleder, Bencard und Wille-
mart waren nur mit unter-
geordneten Dingen, Marmo-
rieren, Anfertigen von Engels-
köpfen u. s. w. betraut. Darge-
Fig. 264. Brüstung und ehemaliges Hauptgesims des Thurmes. steHt waren (Fig. 268) im Zehll-
eckschluss musizierende Engel
und die Taufe Christi, dann folgten nach Westen Darstellungen aus dem
Leben des Herrn (Jesus segnet die Kinder, die Salbung in Bethanien,
die Vision des Petrus, die Weisen aus dem Morgenlande, der Kindermord
in Bethlehem, die Gefangennahme Christi, die Auferstehung, die Himmel-
fahrt, die Grablegung, Christus mit der Samariterin, der Kampf Jakobs
mit dem Engel u. s. f.) und im Westen vermuthlich das Weltgericht. Das
grosse Feld in der Mitte enthielt die Abbildungen der vier Evangelisten,
sowie von Moses und Aaron. Manche Darstellungen bleiben im Krausschen