Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste (5.1759)

im Belvedere zu Rom. 41
te ist, an welches sie ihre äußerste Kräfte gewandt
hat, muß sie halb vernichtet und grausam gemißhan-
delt sehen. Wem wird hier nicht der Verlust so viel
hundert anderer Meisterstücke derselben zu Gemüthe
geführet! Aber die Kunst, welche uns weiter unter-
richten will, rufet uns von diesen traurigen Überle-
gungen zurück, und zeiget uns, wie viel noch aus
dem Uebriggebliebenen zu lernen ist, und mit was
für einem Auge es der Künstler ansehen müsse.
-i- * *
Nach dieser Jdealischen Beschreibung würde die
nach der Kunst folgen.
Rom. V.
V.
Philosophische lrnd patriotische Träume
eines Menschenfreundes. Uidi necells eü
loyui, N3M lcio racsncko periklle.
Zweyte und vermehrte Auflage.
Zürich, bey Orell und Comp. 1758. Z52
Seiten in 8.
^^bgleich dieses Buch schon vor einigen Jahren
herausgekommen, so scheinet es uns doch zu
wichtig, als daß wir es mit Stillschweigen überge-
hen sollten, da wir noch eine vermehrte Auflage da-
von erhalten. Der Verfasser nennet es Träume,
welches vermuthlich Keverie8 heißen: er machet dar-
innen einen Entwurf von einer glückseligen Repu-
blik; und wie sehr wäre es zu wünschen, daß es
nicht bloße Träume eines Philosophen wären, oder
C 5 daß